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4. Dezember 2013 3 04 /12 /Dezember /2013 12:46

Hallo Fans!

Noch ein kleiner Nachtrag zur letzten Nachricht: Das Regenwaldgebiet lag in einer Höhe von 380 m. Es war recht warm, wie es sich gehört, doch die reale Temperatur war nur 21°C, hat man uns wenigstens gesagt. Dazu allerdings eine Luftfeuchtigkeit von 95%! Ansonsten haben wir noch etwas Interessantes erfahren, auf der gesamten Insel gibt es kein Klärwerk!! Der Boden muss noch sehr aufnahmefähig sein, denn stinken tut es nirgendwo! Man darf gar nicht darüber nachdenken. Seit Jahren pumpen viele Länder, auch Deutschland, Entwicklungshilfe nach Sri Lanka, doch dazu hat es nicht gereicht. In unserem Hotel ist angeblich eine tiefe Grube gegraben, die, wenn sie voll ist, abgesaugt wird. Sicher bin ich mir da auch nicht, denn bei voller Belegung müsste sie eigentlich alle 8 Tage abgefahren werden. Auch die Müllentsorgung ist nicht gelöst. So liegen an dem paradiesischen Strand die Plasteflaschen inmitten des natürlichen grünen Küstenschutzes. Ganz in unserer Nähe wurde in der Nacht eine Ladung Müll oben am Strand entsorgt, nach dem Motto, das Meer wird es schon richten. Sauerei! Da gibt es in Habaraduwa etliche kleine Hotels, deren Inhaber und auch Angestellten an Sauberkeit interessiert sein müssten. Ich stelle mir einen Stammtisch o.ä. vor, wo die Probleme diskutiert und Lösungen gefunden werden.   Das Bewusstsein ist nicht vorhanden u. von staatlicher Seite tut man auch nichts. Das wird also noch Jahre dauern, es sei denn der Tourismus fordert mehr Ordnung, indem er zurückgeht. Trotz meiner Meckerei ist es aber insgesamt gesehen doch sehr interessant, man wird nicht dümmer. Uda u. Bernd sind gestern 18.30 Uhr ganz glücklich von ihrem 3-Tage Trip zurückgekehrt. Leider ist seit gestern das Wetter nicht so toll, warm ist es zwar immer noch, aber auch bedeckt und gestern regnete es am Abend wieder kräftig.

Heute,3.12., sind Doris und ich mit dem Tuk-Tuk nach Hikkaduwa, ich wollte mit den Schildkröten schnorcheln. Die Fahrer halten bei so einer „langen“ Reise beim nächstbesten Tempel, stecken etwas Geld in einen Schlitz  und beten! Vielleicht machen sie das auch um heil durch den Verkehr zu kommen. Unbeschreiblich, die eklatanten Verkehrsverstöße in jeder Minute! Dazu kommen der Gestank der 2-Takter und das Gehupe. Die Tuk-Tuks fahren so um die 40 km/h, max.speed 50! Aber das reicht auch. Überall liegt Dreck rum, das stört mich am meisten, aber die Leute sind alle sehr freundlich und anscheinend auch zufrieden, soweit man das beurteilen kann. In Hikkaduwa habe ich mich mit einem Auslegerboot rausbringen lassen zu einer Felsengruppe. Die Boote sind so schmal geschnitten, dass man nicht 2 Beine nebeneinander stellen kann! Der Seegang war leider auch recht heftig. Aber gesehen habe ich viele Fische und als Höhepunkt bin ich mit 2 Turtles geschwommen, die waren nicht scheu, nur war die Strömung für sie leichter zu überwinden als für mich! Ich glaube, es waren Carett-Schildkröten. Rötlich gefleckter Kopf. Auf dem Rückweg noch etwas in Textilbuden am Straßenrand gestöbert. Und dann der obligatorische Gang zu Nalin, der schon auf uns wartete!

Am 4.12, Mittwoch, sind wir mit 2 Tuk-Tuk und vielen Stopps um den Koggala See gefahren. Der See hat Verbindung zum Meer und führt somit ein Mischwasser. Wird befischt, zum Baden allerdings nicht gerade einladend. Die Uferbereiche werden häufig als Müllablagen verwendet. Viele Riesenkrabben bevölkern den Feuchtraum, sie türmen Haufen auf, die so groß wie unsere Maulwurfshügel sind.  Von sehr ordentlichen Grundstücken mit Häusern, eines besichtigten wir,  bis zu allerletzten Hütten reichte das Spektrum. Natürlich viel Landschaft, üppiger Bewuchs überall und freundliche Menschen. Unser Fahrer hielt bei einer Familie, die ein Affenwaisenbaby aufgenommen hatte. Allerdings schien man sich nicht sehr um das kleine Baby zu kümmern, außer einem Brett in einer Astgabel eines kleinen Baumes gab es nichts. Dort saß nun das kleine Ding, ohne Mutter völlig verloren. Ich hab mal die Hand hingehalten und sofort krabbelte es auf den Unterarm, wo es sich bäuchlings niederließ! Also, ich hätte es glatt mit nach Hause nehmen können. Dann haben wir 4 Männern bei der Zimternte zugesehen. Zuerst werden dickere Stämme der Pflanze abgeschlagen, dann wird die Oberfläche der Rinde mit einem speziellen Metallstab gepreßt. Zum Schluss wird die Rinde dann vom Stamm gelöst und getrocknet. Die 4 wohnten in einem rel. großen Haus, von der Inneneinrichtung will ich lieber nicht berichten. Viele Pfeffersträucher, Bethelnusspalmen, Kokosnuss Palmen,  Yak Fruchtbäume, Chili-, Maracujasträucher u.v.m. Zum Ende der Fahrt dann noch auf den Wochenmarkt von Habaraduwa. Solche Märkte sind ja immer spannend. Obst und Gemüse, teilweise noch nie gesehen, wurden in Hülle und Fülle angeboten. Die Boys kauften noch Thun, die Stücken wurden  von einem riesigen Exemplar geschnitten.   Daneben auch Textilien, wo dann die Mama fündig wurde! (Ein Blitzkauf: sehen, handeln, kaufen! 5 Min.) Nach 3 Stunden waren wir wieder zurück. Von unserem ehemals recht breiten hohen Strand war fast nichts mehr da,  es sind die Auswirkungen des Taifuns über Südindien. Die Wellen haben alles weggespült! Neel hat das ganz gelassen gesehen, irgendwann wird wieder Sand beim jetzt folgenden Nordostmonsun  angeschwemmt. Trotzdem hoffen wir, auch an den letzten 3 Tagen unsere Liegen vor der Brandung aufbauen zu können. Dies ist der letzte Bericht, am Sonntagabend sind wir wieder zu Hause.

Auf Wiedersehen sagen Doris u. Bernd , Uda u. Bernd d. Ä.

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1. Dezember 2013 7 01 /12 /Dezember /2013 13:21

Wir sagen Euch „Guten Abend“!

Nun hat es doch noch geklappt, wir haben die Nachrichten von Andrea, S+W gelesen und die Bilder von Eberhard gesehen! Da sind die Hoffnungen ja nicht  unbegründet, dass wir einen fertigen Kiefernweg bei Ankunft vorfinden. Nur für Kurt: wir können aus  München nicht anrufen, fliegen von Doha nach Tegel direkt!   Das Wetter bei uns? Sonne, Sonne und Wärme! Uda und Bernd sind heute früh (30.11.) zu ihrer 3-tägigen Tour aufgebrochen, wollen sich die Höhepunkte der Insel ansehen. Wenn man so, wie ich jetzt, im gut gekühltem Zimmer sitzt und auf sein Weib wartet, ahnt man noch gar nicht, was einen gleich erwartet, wenn man vor die Tür tritt! Bohh! Locker über 30°C. Unten am Strand ist es erträglich, die Palmen spenden Schatten und eine leichte Brise weht auch immer.

Nach dem Frühstück verschwand der Strom. Ist immer noch nicht da, 17.15 Uhr. Was machen die Kühlschränke? Notstromaggregat hört man nicht. Im Zimmer ist es auch recht warm!! Gegen Mittag setzte ein ordentlicher Regen ein, doch die Sonne ließ nicht lange auf sich warten. Ich sitze jetzt auf der Terrasse, schaue auf das Meer und lausche der Brandung. Zum Abend dann wieder gewaltiger Regen mit starkem Wetterleuchten über dem Meer. Es regnete noch bis weit in die Nacht.

Um 4.30 Uhr aufstehen, 5 Uhr Abfahrt zum Sinharaja Rain Forest, einem 114 qkm großem letzten Regenwaldgebiet auf Sri Lanka. Vielleicht 150 Km entfernt, aber es zieht sich, die Straße ist schmal und extrem kurvig. Kurz vor 9 Uhr waren wir dann da. Doch erst mal 1,5 km bis zum Eingangstor laufen, durch Reisfelder, deren Bewässerung wegen des nächtlichen Regens von den Bauern verändert wurde. Wir hatten einen Ranger zur Hand, der uns als erstes die Füße mit Salz einschmierte! Aber da hatte Doris schon 2 Blutegel eingefangen! 5,5 km langer Trail, hoch und runter, über Steine und Wurzeln auf schmalem Pfad. Bäume, Farne und Lianen in Massen, dosiert Viper, Gecko, Spinnen, Eidechsen, Wasserschlange, Vögel, austr. Springechse und 2m langer Wasserwaran. Dann ausziehen, Sachen liegenlassen und durch einen Fluss schwimmen, weiter über Stock und Stein zu einem Wasserfall. Doris ist vor lauter Schreck gleich mit BH und weißem Shirt losgeschwommen! In das Wasserfallbecken natürlich auch rein, nur unter den Fall selbst habe ich es nicht geschafft, die Strömung war einfach zu stark. Auf der Rückfahrt viel Landschaft mit Reisfeldern und noch mehr Gewusel in den kleinen Orten, die teilweise Markttag hatten. Die Orte sind schon chaotisch, wenigstens nach unserem Empfinden. Geparkt wird wo man steht. Bürgersteige gibt es nicht, also läuft man auf der Fahrbahn, dort herrscht allerdings ganz normaler Verkehr. Zusätzlich noch der Dreck, der überall herum liegt und die gewaltige Menge an Straßenkötern! (Sie haben auch ein echtes Problem mit Tollwut) Alles interessant, doch ich freue mich, dass ich nur zu Besuch bin! Doris hat noch 1 kg Bananen und 3 Mangos gekauft, 135 SRP (nicht mal 1€!) Heute haben wir uns zum Dinner Coralfish bestellt, die werden gerade in der Küche geputzt.

Uda und Bernd sind noch unterwegs und so grüßen nur D&B

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29. November 2013 5 29 /11 /November /2013 15:22

Unser Internetempfang ist hier sehr schlecht, mit viel Geduld bekomme ich meine Nachrichten ins Netz, mails können wir auch lesen, doch Bilder sind eine unendliche Geschichte und gehen nicht. Ich muss direkt neben dem Router stehen und manchmal ist mir die Zeit dann zu schade. Matthias habe ich gelesen, Eberhard (Bild?) ging nicht. Unser Haus beherbergt im Erdgeschoss die Küche, Tois, Verwaltungsraum und einen großen Empfangsbereich. Eine Kleine Treppe führt in den ersten Stock mit 4 Zimmern und einer offenen Sitzecke. Von dort geht es wieder über eine schmale Treppe in den zweiten Stock. Hier haben wir die beiden Panoramazimmer. Hinter uns befindet sich das siebente Zimmer. Zwischen den beiden großen Fenstern unserer Zimmer steht draußen die Sitzgarnitur mit Blick über die Palmen aufs Meer. Jeden Abend sitzen wir hier mit einer „Mischung“ und quatschen über dies und das! Nach 21 Uhr geht’s aufs Zimmer. Im Vorfeld unserer Buchung hatte der Besitzer uns geschrieben, es wäre von Vorteil, Anti-Mücken-Chemie mitzubringen. Haben wir auch gemacht. Mücken gibt es keine. Dafür aber hat der Wachhund anscheinend Flöhe! Doris hatte gestern am Abend 6 Stiche. Nun könnt Ihr Euch alle vorstellen, was für eine Aktion im Bett losging! Ich hatte aber keinen Stich. In der Nacht wurde ich dann noch mal geweckt, Doris hatte eine gut 3 cm große Schabe im Bett erwischt!! Wahrscheinlich durch den unteren Türschlitz in das Zimmer gekommen. Dann hatte man uns geschrieben, es wäre schön, wenn wir etwas Salami und Kaffee mitbringen könnten (wird alles bezahlt). Haben wir auch gemacht. Wie wir dann später erfahren haben, die anderen Gäste auch. Zum Frühstück gab es allerdings nie etwas davon. Also nachgefragt und siehe da der gesamte Kühlschrank lag voller Tüten mit unterschiedlichsten Wurst- und Schinkensorten!! Das kennen die Jungs nicht, es soll halt möglichst scharf sein! Dann haben wir uns vom Lachsschinken bestellt und bekamen 6 Scheiben in Schnitzeldicke auf den Tisch! Die schneiden wir jetzt am Tisch mit dem Taschenmesser von Bernd in Streifen. Warum Taschenmesser? Es ist das einzig scharfe Werkzeug! So gibt es immer wieder was Lustiges, worüber es sich lohnt zu diskutieren!

Die Brandung ist heute wieder sehr stark und prompt hat es Doris  beim Versuch, das ruhigere Wasser hinter der Brandung zu erreichen, umgewedelt. Bei unserem Freund Nalin waren wir auch, seine Area nimmt immer mehr Formen an und wir sind nicht mehr die einzigen Gäste. Leider hat er nur Kokos pur zu bieten, schmeckt ja auch gut, aber über eine Arak Veredlung sollte er mal nachdenken! Werde ich noch mal ansprechen!

Was fällt sonst noch auf? In allen Geschäften und auch bei uns im Hotel, keine einzige Frau! Männer verkaufen, fahren Tuk-Tuk, sitzen rum, bedienen im Restaurant und machen auch die Zimmer sauber. Man sieht die Frauen schon im Stadtbild, dann kaufen sie für sich oder die Familie ein. Ganz selten sieht man auch eine Frau einen Motorroller fahren oder in schicken weißen Dress von einem Haus zum anderen wechseln. Ansonsten sind sie zu Hause hat uns Neel erklärt, kümmern sich um Haus, Hof und Familie, wäre Tradition! Nur in den Textilfabriken, wo ja viele Frauen arbeiten und sie nicht zu sehen sind, da dürfen sie! Wenn ganze Familien, so gesehen in Galle, am öffentlichen Badestrand ins Wasser gehen, dann steigen die Frauen in voller Montur ins Wasser! Ich habe Neel gefragt, was sie denn hinterher machen, die Antwort war ausweichend, vielleicht wusste er es auch nicht. Die Schüler und Schülerinnen tragen dafür schmucke Uniformen!

Ich bin heute um 9.40 Uhr zu einem Strandspaziergang nach Koggala gestartet, drei Stunden später war ich wieder zurück. Wenn man von Habaraduwa aus los läuft wird der Strand immer breiter und flacher. Koggala geht es richtig zur Sache, es reiht sich Hotel an Hotel, maximal 3 Stockwerke. Dort ist auch jetzt schon wesentlich mehr Betrieb, Strandhändler und Toureintreiber inklusive. In einer Ecke hatten sie mehrere Stangen ins Wasser gerammt, dort sitzen die berühmten Fischer dann für die Fotoapparate der Touris! Ich wurde auch gleich gefragt, ob ich ein Foto möchte. Das Meer rollt immer noch mit ziemlich hohen Brechern an und so ist von der Strandzone auch viel Matsch, wo es sich recht schwer läuft, dann die Temperaturen und volle Sonne, man kommt ins Schwitzen. Und der Austrocknungsvorgang geht schleichend von statten, wovon auch das Gehirn ist davon betroffen. Nur so ist es zu erklären, dass ich mir auf dem Rückweg, noch vor 12 Uhr, ein großes Bier bestellte! Hätte ich im Normalfall natürlich nicht gemacht, wie Ihr alle wisst! Bei Nalin habe ich mir dann noch eine Kokos eingezogen und dann ging es wieder. Am restlichen Tag viel gebadet und gefaulenzt.

In diesem Sinne viele Grüße nach Europa D&B, U&B  

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27. November 2013 3 27 /11 /November /2013 13:49

Heute am Mo, 25.11., haben wir einen „Stadtbummel“ unternommen. An vielen Stellen waren allerdings wir die Exoten. Bei einem fliegenden Obstverkäufer verbrachten wir einige Zeit, jede in Erwägung gezogene Frucht musste erst verkostet werden. Gekauft haben wir natürlich dann auch noch. Aber so wirklichen Spaß bringt ein solcher Spaziergang nicht, es ist einfach zu heiß. Hinzu kommt das, in unseren Augen, Chaotische auf den Straßen. Keine Gehwege, viel Dreck und ständiges Hupen verbunden mit starkem Verkehr. Straßenseite wechseln ist immer auch eine kleine Lotterie! Auf dem Rückweg haben wir dann im „Wiener Dschungel“ pausiert bei wunderbar schmeckendem Mangosaft. Schnorcheln war ich heute auch schon, aber große Enttäuschung, nur Wüste. Und ich war weit draußen. Morgen werde ich noch mal versuchen, das Außenriff zu erreichen, vielleicht ergibt sich da was. Andere Gäste sind gerade vom Whale-watching zurück, Wale ja, aber immer am Horizont! Also werden wir uns das verkneifen.                 

Sri Lanka, 21 Mio EW, hat fast die Größe des Freistaates Bayern, also nicht sehr groß!  Aber in die Länge gezogen!  435 km lang, maximal 225 km breit und1300 km Küste mit sehr schönen Sandstränden. Zuerst die Portugiesen, dann die Holländer da. Zu guter Letzt die Engländer, die 1948 die Unabhängigkeit gewährten. 1983 bis 2009 Bürgerkrieg zwischen Singhalesen im Süden und Tamilen im Norden. Und nun tragen wir zum wirtschaftlichen Boom bei! Der Buddhismus ist vorherrschend (70%). Siddharta Gautama hat hier alle fest im Griff. Überall Dagobas, die wie Käseglocken aussehen, alle mit irgendwelchen Reliquien Buddhas. Nur 15% der Bevölkerung sind Hindus, die an den ewigen Kreislauf glauben und hoffen, dass sie es bei der nächsten Widergeburt besser treffen, was viel mit dem Karma zu tun hat. Geschichtlich war es auf dieser kleinen Insel wie überall auf der Welt, seit tausenden von Jahren ein Hauen und Stechen! Man verliert da schnell den Überblick. Z.Zt. haben sie zwar Frieden, doch die Ursachen des Bürgerkrieges sind geblieben. Ein modernes Kapitel ist die Heiratspraxis auf der Insel. An jedem Wochenende stehen in den Zeitungen tausende von Anzeigen zu diesem Thema. Es suchen nicht die eigentlich betroffenen, nein, es sind die Eltern, Geschwister oder Freunde die es nicht dem Zufall „Liebe“ überlassen wollen. Wichtige Gesichtspunkte sind u.a. die Mitgift, die Kaste, die Familie und das Horoskop! Ein Familienangehöriger im Ausland ist da schon mal Gold wert! Nun ja.  Allgegenwärtig sind die Kokospalmen mit ihren Nüssen und auch über 5000 Elefanten gibt es, die von der Bevölkerung sehr verehrt werden, sogar ein Waisenhaus für Elefantenbabys gibt es! Berühmt ist die Insel für ihre Gewürze und natürlich für den Tee! Auch Reis wird viel angebaut. Gegessen wird sehr scharf, doch man macht Kompromisse bei den Touristen. Gutes Bier haben sie und der Arak findet sich auch überall. Ansonsten gibt es Fisch in allen Variationen, die Damen haben gestern zum Abend Kalamaris gegessen, nicht wirklich meine Leibspeise! Bernd und ich haben uns dann auch einen Butterfisch bestellt. Die einheimischen Hobbyfischer holen relativ oft einen oder mehrere Oktopusse aus dem Meer. Präsentieren dann stolz ihren Fang!

Unser Freund mit seiner „Relax Area“ ist weiter fleißig am Wirtschaften. 2 Bastmatten  unter einem nicht mehr ganz neuen Sonnenschirm laden zum Verweilen ein! Daneben baut er einen festen Schirm, in der Mitte ein abgestorbener Baum, der Kranz aus unterschiedlichen Latten, befestigt mit Kokosseil! Uda, Doris und ich besuchten ihn heute. Er freute sich sehr und bot den Damen gleich eine Erfrischung an. Dazu erkletterte er mit affenartiger Geschwindigkeit auf die Palme und pflückte frische Nüsse! Und machte sie auch gleich zurecht. Ich ging derweil etwas weiter, wollte ein Bier trinken. Ich dachte, die  Frauen wären schon wieder in heimatlichen Gefilden, doch denkste! Saßen im Schatten des Schirmes und plauschten mit Lalil. Wir haben natürlich für seine Leistungen bezahlt und so waren wir seine ersten zahlenden Gäste! 

Am Mittwoch, 27.11., sind wir mit zwei Hotel Tuk-Tuk nach Galle. Bis zum Fort, das noch die Holländer erbaut haben, sind es 18 km. Kostete pro Gefährt 300 SRP (1€=170SRP) Auf der Fahrt hatte man den Eindruck, es gibt auf der Insel mehr dieser Fahrzeuge als Menschen! Doch es war eine angenehme Fahrt, der Fahrtwind macht die 30-32°C erträglich. Das Fort und die darunter liegende Altstadt sind sehenswert. Unser Hotelführer Neel sprach Deutsch. Auch durch den verheerenden Tsunami 2004, der über 30 000 Tote forderte, entstand dort wenig Schaden. Waren auch noch in der Groten Kerk von 1754. Der Markt von Galle ist, bis auf die Obst/Gemüse und Fischabteilung für uns Europäer nicht so interessant. Auf der Rückfahrt für wenig €-Cents Obst gekauft und dann noch zur Holzschnitzerfabrik! Aber alles haben wir selbst gewünscht, vom Hotel ist uns da nichts aufgedrückt worden. Doris hat schon mal eine kleine Vorauswahl getroffen, doch noch ist der Preis zu hoch! Wir werden sehen, wie es sich entwickelt!  

Nun liegen wir wieder 30 m von der Brandungslinie entfernt faul am Strand. Doris ist schon mit im Wasser gewesen! Gestern war es leider nicht gut gegangen, wir waren nicht schnell genug beim Verlassen der Schwimmerzone. Ein Brecher erwischte uns kalt, meinen Haaren macht das ja nicht viel! Aber heute haben wir aufgepasst und nun ist die Mama happy!                

Grüße von Doris, Uda und 2x Bernd

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24. November 2013 7 24 /11 /November /2013 12:33

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    

 

 Sri Lanka 23.11. – 8. 12. 2013

 Hallo liebe Freunde!

Der Flug war sehr gut, Qatar Airways können wir für Pünktlichkeit und Service nur loben. Der Shuttle stand auch bereit, doch die Hitze und die hohe Luftfeuchtigkeit zusammen mit der Übermüdung machten die 3-stündige Fahrt zu einer Schlaffahrt! Der Verkehr ist chaotisch und nach Europäischer SVO darf man das Ganze nicht sehen!  

Unser Domizil machte auf uns, Uda und Bernd sind mit von der Partie, nicht den besten Eindruck, zumal direkt hinter dem Haus die A2 verläuft! Die Lebensader der Insel. Der kleine Garten der Anlage hat direkte Verbindung zum feinsandigen und sauberen Strand. Die Höhe der Brandung beträgt so zwischen 1-2 m, also man kann ganz locker ins Wasser gehen! Unsere Frauen werden sich damit wohl etwas schwer tun, wegen der Haare! Kommt bei mir ja nicht so darauf an. Das Haus ist o.k., insbesondere unsere beiden Zimmer, die in der 2. Etage liegen sind, sind großzügig geschnitten, Meerblick und ordentlich eingerichtet. Ich habe mich gleich mal bei einigen Gästen erkundigt, wie und wo alles so lang geht. Wir haben die Zimmer von einem Deutschen gemietet, der ist aber nicht vor Ort. Ein gewisser Saman leitet die Pension. Netter und auch geschäftstüchtiger Mann, spricht ordentlich Deutsch und hat uns auch gleich zwei Ausflüge verkauft! Aber nur am Strand liegen und dumm tun geht ja auch nicht. Gegessen wird natürlich in einer offenen Veranda. Die Boys kommen immer fragen, was man am Abend essen möchte. Auch andere Wünsche werden von ihnen sofort und sehr zuvorkommend erfüllt. Alle verstehen und sprechen etwas Deutsch, auch nicht schlecht. Nicht verschwiegen werden darf allerdings die „Lebensader“ der Insel, die A2 hinter dem Haus! Wir haben zwar in der Nacht nichts gehört (waren wohl zu müde!), doch jetzt am Morgen ist da richtig was los und in unserem Zimmer könnte man die Fahrzeuge zählen! Doris und Uda waren schon zu einem ersten kleinen Einkauf mit dem hauseigenen Tuk-Tuk  unterwegs, mit denen kann man auch Ausflüge in die nähere Umgebung machen. Heute früh war es bedeckt, doch jetzt um 8.20 Uhr kommt die Sonne durch. Temperaturen liegen schon bei geschätzten 27°C! Nun gehen wir zum Frühstück und werden es uns beim Rauschen der Wellen schmecken lassen.

Wir hatten extra ein einheimisches Frühstück bestellt, auf Anraten anderer Gäste. War etwas Gewöhnungsbedürftig! Es gab Nudelhäufchen, gekocht, von grau-blauer Farbe. Dazu einige scharfe Zutaten. Dann ein Spiegelei in einem Reisfladen(?) und singhalesisches Brot aus Mais, dick geschnitten aber ganz weich. Wir waren tapfer, aber am Ende sind wir dann doch noch auf Marmelade und Honig umgestiegen!! Aber der Tee! Hervorragend!

Dann langer Spaziergang an einem leeren Strand, abgesehen von einigen Einheimischen. Alle freundlich winkend, nicht belästigend. Aber wir haben uns auf der Wanderung ein anderes Strandhotel angesehen, sehr schöne Zimmer, mit HP für 2 Personen 46 €. Dann waren wir im „Wiener Dschungel“, eine Strandbar. Der Besitzer, ein älterer Singhalese, wohnte einige Zeit bei Düsseldorf, liebt Deutschland und meinte, dort gäbe es Gaststätten mit dem Namen „Wiener Wald“ und das hätte ihm gefallen. Eine andere Strandbekanntschaft hat uns ganz genau erklärt, wo seine kleine Bar liegt, dort könnten wir sehr gut etwas trinken! Aber bitte nicht mit dem großen Kaffee nebenan verwechseln, das würde einem sehr „rich man“ gehören. Und noch einen trafen wir, der säuberte einen kleinen Strandabschnitt von Grünzeug. Das war seine Geschäftsidee, eine kleine Plattform mit Liegen und Schirmen den vorbeieilenden Touris anzubieten! Ob das klappen wird, sei dahingestellt, aber er hat eine Vision! Ein sehr gut gebauter Kerl, kein Gramm Fett und schon von Natur aus braun! Ich fragte ihn nach der Schildkrötenfarm, wo wir hin wollten. Er ließ alles stehen und liegen und führte uns die letzten 100 m ! Ich gab ihm dann 2 USD, einen für seine Bemühungen, einen als Startkapital für sein neues Geschäft. Solche kleinen Gaben schaffen Freundschaften! Auf dem Rückweg war er gerade dabei seine soeben gepflückten Kokosnüsse zu ordnen. Wir bekamen sofort welche aufgeschlagen! Nach Trinken des Saftes schlug er sie mit einem Beil auseinander und löste gekonnt das Fleisch heraus.

Ich war schon mehrmals im Wasser, die Wellen, bzw. die Brandung stört die anderen etwas. Aber Doris kam mit runter um mit den Beinen etwas zu planschen. Aber dann kam doch noch eine Welle, die sie im Auslaufen nieder riss! Und so wurden auch die Haare nass. Kann man ja auch positiv sehen, sie benötigt weniger Festiger! Bernd kam gerade vorbei, er wäre auch nicht mit der See zu Recht gekommen. Aber er will halt auch immer seinen Schopf schonen, das geht mitunter nicht!                                               

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29. September 2013 7 29 /09 /September /2013 19:04

Papenburg

Heute, Freitag den 27.9.,   melden wir uns aus Papenburg. ( Mit einer Std. Stau um Hamburg waren es 6 Std. Fahrzeit.) Und sofort klingelt es bei Euch! Richtig, wir wollen uns die Meyer-Werft ansehen. Aber das ist erst am Sonntag, heute sind wir 1.40 Std. durch die Innenstadt gelaufen. In Gruppe geführt durch einen ehemaligen Kapitän, der Wissenswertes über die Stadt ausplauderte. So ganz nebenbei auch noch vieles andere!

35 000 EW hat Papenburg, neben der Werft auch noch reichlich andere Industrie. Man sieht es in der Innenstadt, es ist Geld im Stadtsäckel. Durch die Innenstadt fließt der „Hauptkanal“, der durch viele Brücken im Holländischen Stil unterteilt wird. In 7 dieser Kanalabschnitte stehen Nachbauten alter Schiffe. Freilichtmuseum. 1634 fing hier alles mit 4 Siedlerfamilien an. Sie bekamen kostenlos Land vom Landesherrn und fingen an, Schicht für Schicht der bis zu 7 m dicken Torfschicht abzutragen! Torf enthält 70-95 % Wasser. Und viel davon floss in die gegrabenen Löcher. Da man mit System buddelte, bildeten sich bald Kanäle, die man über die Ems nutzen konnte. Am Anfang war hier natürlich Armut pur, was sich aber mit der Zeit änderte, der getrocknete Torf war als Heizmaterial begehrt. Man verschiffte ihn mit Booten zu den Ziegeleien nach Ostfriesland und brachte auf dem Rückweg Schlick, Mist und Steine hierher. Mit den ersten beiden Sachen verbesserte man den frei gelegten Boden und dann baute man endlich Häuser, denn bisher wohnte man in „Torfhäusern“. Die verdammt feucht waren. Wie man da überhaupt überleben konnte, ist mir ein Rätsel. Aber die waren früher ohne Gesundheitswesen halt viel kerniger! Heute spielt der Torfabbau kaum noch eine Rolle. Der  Hafen ist übrigens recht groß, wenn er auch mehr zum Löschen als zum Verladen dient. Massengüter, nicht Stückgut. Wir sahen schöne Beispiele der Globalisierung. Da liegen, in Rollen verpackt, Kunststoffabfälle  aus Finnland, oder geschredderte Autoreifen, die auf ihren Transport nach Schweden warten. Das Beste: In großen Mengen wird Torf aus Russland und dem Baltikum gelöscht. Er liegt zu Pyramiden  gehäuft und wird mit LKW in irgendeinen Ort hier im Norden gekarrt. Dort wird er veredelt, in Säcke verpackt und weiter mit dem Schiff in die Türkei geschickt. Die Türken brauchen das Zeug für den Gemüseanbau und für die Blumenzucht! So ist halt Handel und Wandel!

Wir haben ja so ein fertiges Touri-Programm gebucht, 2Nächte,  3Tage für ganze 116.-€/P. Dazu gehörte heute auch ein Essen, „Fischplatte“. Die gab es zur Mittagszeit. Wir haben daraufhin das Abendessen ausfallen lassen! Ich habe selten so viel Fisch auf dem Teller gehabt! Zwischen den einzelnen Punkten des Programms hat man auch noch etwas Zeit und so haben wir mit dem Auto eine 2-stündige Runde durch das Emsland gedreht. Ganz gemütlich. Wir waren sehr angetan von der Ordnung und Sauberkeit der Gegend. Flaches Land, ist klar. Überall Deiche mit vielen wolligen „Rasenmähern“. Und dann die schönen Häuser, alle aus Backstein gebaut. Vieles erinnert uns sehr an Holland. Ist ja auch nicht weit bis dahin! Am Nachmittag sind wir entlang der Deiche von Ems u. Leda bis nach Emden gefahren. Dort noch vom Rathausturm einen schönen Blick  über die Stadt u. den Hafen gehabt. Unterwegs das gewaltige Emssperrwerk, das das Emsland vor Sturmfluten schütz u. das Passieren der Kreuzfahrer der Meyerwerft ermöglicht, besichtigt. Überrascht waren wir, dass sich das flächenmäßig größte Areal von Gewächshäusern Deutschlands hier im Norden befindet.

In Papenburg rechts und links des Hauptkanals Geschäfte, Kneipen, Kaffees und Restaurants. Alles sehr schön, uns machte der Bummel unter strahlend blauen Himmel viel Spaß. Am Abend dann schon recht kühl, in der Stadt ist dann auch absolut nichts los, „die Bürgersteige hochgeklappt“! Unser kleines, 3* Hotel, gepflegt und gemütlich und mit ganz irrem Frühstück, haben wir im Paket mit allen Ausflügen im Tourismusbüro gebucht.

Meyer-Werft: Gigantisch!! Wurde 1795 als 18. Werft in Papenburg gegründet. Der Gründer hieß eigentlich Jansen, doch davon gab es schon so viel, der kath. Pfarrer meinte, er solle sich doch Meyer nennen und natürlich den richtigen Glauben annehmen. Beides tat er und die Werft hat als einzige überlebt. Heute werden neben  Kreuzfahrtschiffen für die Ozeane und Flüsse der ganzen Welt auch Forschungs- und Spezialschiffe gebaut. U,a. wurde hier auch die „Graf Goetzen“ gebaut, angefangen 1914, nach Fertigstellung wieder auseinander geschraubt und in 5000 Kisten verpackt. Von Hamburg nach Daressalam mit dem Schiff, weiter mit der Bahn und die restliche Strecke bis zum Tanganijkasee auf den Schultern einheimischer Träger! Dann hatte Deutschland den Krieg verloren und der Kaiser gab den Befehl, das Schiff zu versenken. Das geschah mehrmals, aber es wurde immer wieder gehoben und fährt heute als einziges Schiff auf dem Tanganijkasee!!

Die Werft ist um Superlative nicht verlegen, allein die Halle misst 504m x 125m x 75m! Und die kleinere misst 370m x 102m x 60m. Auch das größte Laserzentrum Europas haben sie und vieles andere! Wir haben das neueste Schiff der Werft gesehen, die „Getaway“. 336m lang, wird im November über die Ems zur offenen See geschleppt. Es gäbe noch viele Einzelheiten zu berichten, wie z.B. dass Wochenenden und Feiertage frei sind, 2500 Festangestellte, aber mit Zulieferfirmen sind es weit über 10 000 Menschen, die dort ihr Geld verdienen, dass 7% des Umsatzes in die Forschung gehen u.s.w. Aber etwas wollen wir ja auch noch erzählen!

Das Wetter war toll und da auch sonst alles stimmte fahren wir zufrieden wieder nach Zehdenick!    Grüße von D&B    

 

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21. September 2013 6 21 /09 /September /2013 16:32

Tropical Island

Am frühen Morgen besonders zu empfehlen! Wir waren mit unseren Enkeln, Max und Anouschka, kurz vor 9 Uhr da. Von außen ist die Halle, die ja ursprünglich für den Cargo-Lifter gebaut wurde, schon ein imposantes Bauwerk, aber drinnen!! Riesig. 360m in der Länge, 107m in der Höhe und 210 m breit.  66 000qm werden überspannt mit Hilfe von 14 000t Stahl.

 Wir sind gleich an den Südseestrand, es gab noch reichlich Liegen. Überall stehen Palmen und die Rückwand vom Becken ist mit einer großen Fotoleinwand bespannt, blauer Himmel mit Schönwetterwolken. In diesem „Meer“ sind Inseln, die auch als Showbühne genutzt werden. Wasser 31,5°C, salzig! Ein Dschungelareal trennt die Südsee von der Lagune, wo es auch wieder Strand und  Wasser gibt, dazu etliche Whirlpools und Wasserfälle. Der „Dschungel ist mit 40 000 Pflanzen bestückt! Ein „Entdeckerpfad“ führt hindurch. Und da die Halle auch mehrere Ebenen hat, wirkt sie noch größer. Wen wundert es, dass es hier sogar Ballonfahrten gibt! Die Luftfeuchtigkeit ist mit 75% hoch, 25°C Luft und nun scheint sogar noch die Sonne!

Es gibt in der Halle auch Hotelzimmer in Häusern oder im Urwalddorf, auch Zelte kann man buchen!

Man kann natürlich Kaufen und Essen, von sehr bis weniger fein. 6 Restaurants, 3 Kaffees und 3 Bars stehen dafür bereit. Überall zahlt man mit einem Chip. Wir sind gerade vom Essen zurück und haben ein angenehmes „Bauchgefühl“! Die jungen Leute waren natürlich gleich zu den langen Rutschen, der Opa hat sich auch einmal getraut. Jetzt am Nachmittag finden in einer Ecke der Südsee die Ausscheidungsrennen im „Badewannenrennen“ statt. Lange Weile kommt nicht auf. Am Abend gibt es um 19.30 Uhr die Abendshow. Die werden wir uns noch ansehen, dann geht es wieder nach Hause. Wer Zeit hat, dem können wir durchaus mal zu einem Besuch raten. Macht Spaß!   

 

Herzliche Grüße von D&B

 

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1. September 2013 7 01 /09 /September /2013 05:54

Mittwoch, 28.8., Wetter wie gestern. Wir haben inzwischen erfahren, dass es auch nicht anders wird, der Juli+August sind immer sehr windig. Wir hatten die Überfahrt zur Ill de LÈst gebucht, für Hotelgäste kostenlos. Von unserem Balkon konnte man die langen Sandstrände sehen, die im Windschatten der Inselbäume liegen. Aber das Boot brachte uns an das Südende der Insel, wo ein Restaurant betrieben wird, das auch gleich Sonnenliegen für 9€ vermietete! Muss aber vielen Leuten gefallen, denn es war am Nachmittag voll. Wir sind dann enttäuscht zum Oststrand gewandert, dort hatten wir wieder vollen Wind!! Schnorcheln war auch nicht so toll, außer Seeigel, die sich im porösen Lavagestein einnisten, gab es nichts zu sehen. Aber die Sonne hatte sich am Nachmittag auf unserer Haut bemerkbar gemacht! Wir haben auf der Rückfahrt mit dem Skipper verhandelt, Morgen bringt er uns dahin, wo wir hinwollen, ein Trinkgeld besiegelte den „Vertrag“!

Am Freitag, 30.8., unternahmen wir einen Ausflug zu einer Zuckerfabrik und dem Botanischen Garten der Insel. LÁventure du Sucre und Pampelmousses Garden. Wir hatten ein Taxi gebucht, das stand uns den ganzen Tag zur Verfügung, am Ende der Reise, nach 5,5 Std., zahlten wir pro Person 15€. Während der Fahrt zur Zuckerfabrik, die eine Stunde dauerte, sahen wir re und li schon einiges. Nicht unbedingt traumhaftes! Die Insel ist mit Zuckerrohr zugepflastert! Den haben die Holländer, nachdem sie die unbewohnte Insel 1598 zum ersten Mal betreten hatten, später hier angepflanzt. Dazu brauchte man Arbeiter und die wurden aus dem nahen Afrika als Sklaven importiert. 1715 wurde die Insel Französisch, aber die Engländer warfen die Franzosen 1810 raus. Es soll damals allerdings sehr höflich zugegangen sein! 1968 gab es die Unabhängigkeit.

Zurück zu unserer Fahrt! Auch reichlich Müll und Armut gibt es. Das technische Museum der Insel, eine alte Zuckerfabrik, war dann schon etwas Besonderes und auch gleichzeitig eine Überraschung. Wir haben noch nirgendwo auf der Welt ein so gekonntes Technisches Museum besucht. Auch sehr gute Informationen zur Geschichte der Insel wurden dem Besucher angeboten. Wir haben weit über eine Stunde dort verbracht. Weiter zum Botanikum, dem Pampelmousses Garden. Auch hier wieder Überraschung. Wir haben eine Anhäufung von Bäumen gesehen, die wir bis dato noch nicht gesehen hatten. Mich berührt es etwas, wenn ich  diese Riesen sehe, die 2-300 Jahre auf dem Buckel haben! Einen Guide muss man nehmen, er sprach auch gut Deutsch. Von ihm stammte folgender Satz: „Die Franzosen fahren rechts, die Engländer links und die Maurizianer in der Mitte!“ Weiter zu einer der ersten Kirchen der Insel und dann zurück. Dann sind wir wieder auf Fahrräder gewechselt und haben versucht, nördlich unserer Anlage die Strände zu entdecken. Sehr weit sind wir da nicht gekommen, es lohnte sich nicht. Also wieder eine Überfahrt zur Insel gebucht, in der Hoffnung dass das Wetter hält. Am Abend noch lange bei Rotwein, der schon bezahlt war, gesessen und gequatscht.

Euch allen herzliche Sonntagsgrüße, am letzten Tag wird nicht mehr viel passieren, das Wetter ist uns weiterhin gewogen.    D&B

  

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29. August 2013 4 29 /08 /August /2013 06:00

Mauritius, 26.8. – 2.9.13

Am 25.8. flogen wir wieder nach SA. Der Flugplatz, Drehscheibe, ist riesig und sehr ansprechend. Unser Hotel, nicht weit vom Airport entfernt, war schon eine etwas ältere Anlage, jedoch sehr „familiär“ geführt. Die Zimmer und der Garten für eine Nacht durchaus ansprechend. Die Getränke holte man sich allein an der Bar im Obergeschoß! Den Verbrauch schrieb man in eine ausliegende Liste ein. Es macht für den Gast durchaus Sinn, den Gin-Tonic selbst zu dosieren! Wir haben dann am Abend noch in bequemen Sesseln in der Bar mit Elisabeth gesessen und geredet.

Am nächsten Tag war es früh kühl in Johannesburg. 4 Std. fliegt man bis Port Louis auf Mauritius. Die Verköstigung war sehr gut und das Wetter auch. Leider bei der Ankunft nicht mehr, Regen und heftiger Wind! Der Transfer dauerte eine Stunde und führte vom Westen der Insel in den Nord-Osten. teilweise an der Küste entlang. Der Fahrer war auskunftsfreudig und so erfuhren wir, dass die kleine Insel etwas mehr EW hat als das große Botswana. Im Ranking führt der Tourismus mit jährlich über 1 Million Besucher die Wirtschaft an, es folgen die Textilindustrie und das  Zuckerrohr. Also gibt es guten Rum! Die Vulkanberge sind um die 800 m hoch und die Insel ist grün! Wird landwirtschaftlich intensiv genutzt, man produziert so ziemlich alles, was an Früchten und Gemüse gefragt ist. Auf der Fahrt zum Hotel, rund 60 km, stellten wir fest, dass der gesamte Küstenraum bebaut ist, Steinbauten, aber alles sehr eng und auch nicht gerade von viel Wohlstand zeugend. Unser Hotel auch schon etwas älter, klein, aus mehreren 2-stöckigen Bauten bestehend. Hauptgebäude und Pool so konzipiert, dass man auch an besseres Wetter denken kann! Die Zimmer hell und freundlich mit riesigem Bett. Meerblick und Balkon mit Treppe in den Garten, wo auch die Liegen am Wasser stehen. Strand ist allerdings kaum vorhanden! Sigrid hat was von einer Insel gelesen, die gegenüber liegen soll und ausreichend Strand bieten soll. Mal abwarten. Das Essen war am ersten Abend gut und die Getränke auch, obwohl nicht der beste Rum ausgeschenkt wird! Nur der Wind verhinderte ein vollkommenes Wohlgefühl!

Es hatte die gesamte Nacht gestürmt und teilweise auch geregnet! Na toll. Und das Wetter sollte sich, lt. Vorhersage, auch nicht groß ändern! Aber, wie das manchmal so ist, es änderte sich doch und zwar zum Positiven. Wir suchten uns, nach intensiver Beratung durch eine deutschsprachige Hotelangestellte, eine kleine Strandbucht weiter nördlich und verbrachten da den Tag mit Baden, Sonnen und Faulenzen. Trotzdem, der ewig wehende starke Wind brachte die „gefühlten Grade“ nur auf etwa 19-20^C, nicht gerade allzu viel! Dann hupte es irgendwann und ein Moped mit „Anbau“ stand oberhalb des Strandes. Der Mann bot geschälte Ananas an und auch noch einen Salat. Beides kauften wir, d.h. Werner und ich. Unseren Frauen haben wir von den allgemeinen hygienischen Umständen erst gar nicht berichtet!! Aber geschmeckt hat es!

Am Nachmittag radelten wir noch ein wenig durch den Ort. In den Nebenstraßen sieht es auch schon nicht mehr so toll aus, nicht unsauber, doch sehr ärmlich. Gaststätten gab es reichlich, die auch um das einheimische Klientel warben. Aber bei AI ist das ja nicht nötig. Im Hafen haben wir sogar eine junge Frau gesehen, die ihre Wäsche traditionell im Hafenwasser wusch. Am Abend gab es dann ganz ordentliche Livemusik. Das bemerkenswerte daran war ein etwa 11-12 jähriges Mädchen, das sich tänzerisch produzierte und das sehr gekonnt. Sie bekam viel Applaus. Und ein „hochwertiger“ Verkaufsstand lockte den Gästen das Geld aus den Taschen! So geht das!

Mittwoch, 28.8., Wetter wie gestern. Wir haben inzwischen erfahren, dass es auch nicht anders wird, der Juli+August sind immer sehr windig. Wir hatten die Überfahrt zur Ill de LÈst gebucht, für Hotelgäste kostenlos. Von unserem Balkon konnte man die langen Sandstrände sehen, die im Windschatten der Inselbäume liegen. Aber das Boot brachte uns an das Südende der Insel, wo ein Restaurant betrieben wird, das auch gleich Sonnenliegen für 9€ vermietete! Muss aber vielen Leuten gefallen, denn es war am Nachmittag voll. Wir sind dann enttäuscht zum Oststrand gewandert, dort hatten wir wieder vollen Wind!! Schnorcheln war auch nicht so toll, außer Seeigel, die sich im porösen Lavagestein einnisten, gab es nichts zu sehen. Aber die Sonne hatte sich am Nachmittag auf unserer Haut bemerkbar gemacht! Wir haben auf der Rückfahrt mit dem Skipper verhandelt, Morgen bringt er uns dahin, wo wir hinwollen, ein Trinkgeld besiegelte den „Vertrag“!

 

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25. August 2013 7 25 /08 /August /2013 17:53

Johannesburg-Maun-Xakanaxa 

Hallo Freunde!                                             15.8.

Die Motoren brummen und die Beinfreiheit ist so, dass man wenig zusätzliche Wünsche hat. Guten Abend Euch allen!

Gut ausgeschlafen landen wir pünktlich in Johannesburg. Hier deponieren wir einen Teil unseres Gepäcks, da für die Kleinflugzeuge in Botswana. nur 12 KG zugelassen sind. Von hier geht es mit einem wesentlich kleineren Flieger nach Maun (Botswana, 1,9 Mio EW, 582 000 qkm groß, 3,2 EW/qkm, Hauptstadt Gaborone) und dort nach kurzer Wartezeit zu fünft im „Babyflieger“ in das Moremi-Reservat. Dieses Schutzgebiet liegt im Okavangodelta, das von den 3 großen Flüssen Okavango, Sambesi und Schobe gefüllt wird. Nach einigen Formalitäten die ganz große Überraschung: Unsere Unterkunft liegt weit entfernt von der Zivilisation und besteht aus großen 2-Personen Zelten! Die bieten gute Stehmöglichkeit für zwei Personen, sind ausgerüstet mit 2 Betten und einem Tisch (mit einer Decke überzogene Blechkiste!) Was will man mehr! Sogar vor jedem Bett ein Läufer! Unsere Gruppe wird vervollständigt durch ein junges Österreichisches Pärchen, das aber in Australien lebt und arbeitet und einer Ärztin aus Konstanz. Markus+ Bettina, sowie Elisabeth. Alle sehr nett. Des Weiteren existiert in unserem Lager eine Küche, bestehend aus einem permanent brennendem Holzfeuer und 3 verrußten Töpfen! Dort wird alles zubereitet, incl. des warmen Wassers für die Naturduschen. Kleine, mit Folie umzäunte Buden, über denen ein Wassereimer mit Duschhahn hängt!! Aber es funktioniert! Und auch noch mit warmen Wasser. Die Tois (2 an der Zahl) sind ebenso konzipiert, nach oben völlig offen, also man kann ohne Belästigung gleich nach dem Vorgänger drauf gehen! Das Essen ist bescheiden, schmeckt aber. Gleich am ersten  Tag wurde eine Stunde nach Ankunft eine Pirschfahrt unternommen. Wir haben enorm viel gesehen, Nilpferde, jede Menge Impalas und sonstige Antilopen, Affen, Elefanten und, ein großer Glücksfall, einen auf einem Baum ruhenden Leoparden! Im Dunklen wurde gegessen, das Lagerfeuer brannte und in der Ferne hörte man Vogelstimmen. Sind früh ins Bett.

Dann wurde ich durch Doris geweckt, sie hörte unheimliche Laute! Und wirklich, ein Elefant knickte Büsche und kleine Bäume etwa 80 m hinter uns! Nach einem Trompetenstoß war alles klar. Doris schlief vor Angst sehr schlecht, ich wesentlich besser, trotz der durchgelegenen Matratze.

Es ist 18.50 Uhr und schon absolut dunkel, 2 Köche bemühen sich zur Zeit das Essen auf den Tisch zu bekommen, einige von uns sitzen  am Lagerfeuer und schwatzen, Sigrid schreibt ihr Tagebuch und Werner spielt mit Markus Karten. Aus nicht allzu weiter Entfernung hört man ein gefährliches Bellen, etwas unheimlich, sollen angeblich Affen sein, die vor Löwen warnen! Noch eine kleine Episode. Wir stehen noch mit unserer Mischung da, da spazieren 2 Elefanten, 30m entfernt, an unserem Camp vorbei! Irre. Nun sind wir doch mit unserer Unterkunft im Reinen!!

Ich habe in der Nacht fest geschlafen, doch am Morgen erfuhren wir, dass wir in der Nacht Löwenbesuch im Lager hatten. 6 Uhr aufstehen, Katzenwäsche, Sachen packen, ein leichtes Frühstück und dann auf den Wagen! Es wurden noch 2 Gäste für unsere Gruppe erwartet. Dazu musste unser Guide, Mike, die Landebahn inspizieren und von Tieren beräumen! Wir fanden auch eine ganze Herde Impalas vor. Aus der kleinen Maschine entstiegen dann Jane und Sally, Neuseeländrinnen im reifen Alter, also zu uns passend! Dann noch eine kurze Pirsch. Wir sahen einen prächtigen Löwen, eine ganze Herde Wasserbüffel und natürlich Elefanten.

 

Moremi-Kwaigebiet

Weiter dann auf eine gut 50 km lange Fahrt zum nächsten Camp, wieder auf einem „privaten Camp im Moremi“. Flache Landschaft, grüne und sehr viele vertrocknete Bäume. Dieser „Wald“ ist in 2 Etagen sortiert, die hohen Bäume und, wie mit der Gartenschere geschnitten, die auch mal Bäume werden wollenden Büsche. Diese werden von den Elefanten „gepflegt“! Wie ganz generell die Elefanten gewaltige Schäden bei ihrer Nahrungssuche anrichten. So ein Elefant trinkt am Tag 200 L Wasser, wobei er bei jedem Schluck ca. 14 L fasst und frisst ca. 250 Kg Grünzeug! Über den Weg liefen uns natürlich noch viele Elefanten und Antilopen gab es auch reichlich, dazu Zebras und einige Vögel. Einen einfachen Lunch gab es am Nordeingang zum Park, die Hitze zu dieser Zeit war schon wieder enorm. Um 13.10 Uhr waren wir dann im neuen Camp, wo die Mannschaft noch mit dem Errichten der Zelte beschäftigt war. Aber sie haben Routine. Nach 20 Minuten konnten wir unsere Zelte beziehen . Eine Horde Affen (Blauer Affe) hatte uns auch entdeckt, sie sind ja sehr putzig anzuschauen, doch als sie aus der Küche die gekochten Kartoffeln stibitzten, war das nicht mehr so nett.

Am Nachmittag eine weitere Pirsch. Die Hauptattraktion war der Wassergang einer Hippo-Herde. 30 m vor uns querten sie den Weg. Gewaltige Tiere, die wir auch noch eine ganze Zeit im Wasser beobachteten. Und die Verschlüsse der Fotoapparate klickten!!. Im Dunkel gab es Abendbrot und dann noch ein Schwätzchen am Lagerfeuer. In der Nacht wurden wir nur von dem Geschrei der Affen etwas gestört.

Heute am 18.8. wollte uns Mike eigentlich Löwen und auch den Geparden zeigen, doch auch nach 4 Std. hatten wir kein Glück. Es war absolute Stille! Morgens ist es ja empfindlich kalt auf dem Wagen. Sehr schön wenn die Sonne sich blutrot durch die Bäume ihren Weg bahnt. Und heute waren wir in einer Landschaft mit vielen großen Freiflächen, so eine Art Übergang zur Grassavanne. Auch sehr interessant. Immer wieder kamen wir an den Kwai-Fluss, der aber z.Z. wenig Wasser führt. Nun ist Mittagspause angesagt, es ist einfach zu heiß, über 30°C. Die Nachmittagspirsch brachte sehr große Elefantengruppen, 130 000 leben in Botswana. Sehr beeindruckend eine Stampede von einer 700-Kopf großen Wasserbüffelherde! Die Luft war mit Staub erfüllt und zwischen den Bäumen die letzten Sonnenstrahlen. Geplant waren ja eigentlich Löwen. Mike bekam einen Tipp und fuhr mit Höchstgeschwindigkeit auf sehr sandigen Pisten. Irgendwann fuhr er sich fest! Vor, zurück, vor. Es ging nur noch in die Tiefe! Glücklicherweise kam kurze Zeit später ein anderes Fahrzeug und gemeinsam, auch mit unserer Schiebehilfe, kam das Fahrzeug frei. ABER: Die Welle für den Hinterradantrieb, ohne den man hier nicht fahren sollte war abgerissen! Mit letztem Licht wurde noch gebaut und das Fahrzeug soweit stabilisiert, dass es mit dem Vorderantrieb wieder fahren konnte. In der Dunkelheit fuhren wir dann noch 30 Min. zurück ins Camp.  

Kwai-Savuti

Heute am Di, den 20.8., sitzen wir geduldig in der morgendlichen Kühle und warten auf den Monteur, der aus Maun kommen soll. Die Sonne ist gerade aufgegangen, die große Elefantenherde nahe dem Camp ist weitergezogen und einige Warzenschweine und farbige Vögel sorgen für Aufmerksamkeit. Um die Zeit zu verkürzen fährt Mike noch eine Runde mit uns. Und da sehen wir einen Leoparden! Wir ka men ganz dicht heran. Er legte sich, wie zum shooting, an einen Termitenhügel und schaute hierhin und dorthin, nur nicht zu uns! Es trennten uns ganze 10 m! Ein sehr schönes Tier. Sie alle scheinen zu wissen, dass von den Autos keinerlei Gefahr ausgeht, aber wir wurden angewiesen, nicht aufzustehen. ½ Std. haben wir mit dem Leo, der dann später weiterzog und auch noch auf einen Baum kletterte, verbracht. Nicht wirklich oft wird einem so ein Schauspiel in freier Natur geboten! Zurück im Camp waren die beiden Monteure noch am Arbeiten, meinten aber, es gäbe keine Probleme! Um 11.10 Uhr haben wir dann den Park verlassen. 112 Km lagen vor uns. Nun ist das nicht so, dass man Teerstraßen hat. Als gute Straße wird schon ein glatter, fester Sandweg bezeichnet. Am Anfang war das auch so, dann allerdings viel tiefer Sand. Der Sand hier ist eher Mehl! Gegen 1.30 Uhr Lunch auf der Motorhaube! Und danach der Hammer! Die Grassavanne bis zum Horizont und darauf riesige Elefantenherden, Weit über 100 Tiere. So etwas hatten wir noch nicht gesehen, nicht mal im TV. Sie zogen bedächtig in eine Richtung, zum Wasser. Es gab auch hier noch viele Wasserpfannen. Giraffen begleiteten uns, Strauße wurden gesichtet. Wegen des sehr schlechten Weges ging es nur langsam voran, ein entgegenkommender Fahrer sagte, man hätte ein Rudel Löwen entdeckt! Sofort ist Mike umgedreht und hinterher über die Savanne. 4 Löwinnen, wovon eine 4 Junge hatte, ließen sich bewundern und natürlich fotografieren! Nach einigen abenteuerlichen Wasserdurchfahrten erreichten wir mit einer untergehenden roten Sonne, wie man sie wohl nur in Afrika erlebt, das Lager am Savuti. Auch in einem Schutzgebiet gelegen.  Essen und Lagerfeuer, der Tag war echt gut!

Heute, 21.8., erst um 6.30 Uhr aufgestanden. Auf unserer Pirsch als erstes einem Löwenrudel beim Fressen zugesehen. Es gab einen kleinen Elefanten! Die Weibchen müssen den Männchen den Vortritt beim Fressen lassen. Danach noch einen, im Baum dösenden, Leopard gefunden. Es war wieder sehr heiß geworden und die Sonne schien direkt auf den Essenplatz. Aber die beiden Boys hatten ein großes Zelt aufgebaut, was, bei leichtem Wind, sehr angenehm war.

Am Nachmittag, in Ermangelung anderer Sensationen, nochmals das Löwenrudel,jetzt waren es 8 Tiere,  aufgesucht. Jetzt, bei abnehmender Sonne, fraßen die Weibchen! Ein Löwe durchwanderte den Savuti, er schwamm fast. Noch einen auf einem Baum schlafenden Leoparden gesehen. Wieder wunderbarer Sonnenuntergang. 

Savuti-Schobe

22.8., ein „Fahrtag“, wir wechselten vom Savuti zum Chobe. Landschaftlich ging es durch weite Savannen und enorm sandige Wege. 175 Km, wovon 95 Teerstrasse waren. Mike fuhr wie ein Henker! Aber er schaffte es fast, in seiner selbst vorgegebenen Zeit zu bleiben. Am Ende der Fahrt waren wir noch in Kasane zum Einkaufen dringend benötigter Nahrungsmittel. Kasane ist eine Stadt, die im Aufbruch ist, Dank Tourismus. Es gibt in den Geschäften eigentlich alles. Auch Spar ist vertreten. Weiter zu unserem Camp, wo die Boys schon alles aufgebaut hatten. Die Fahrt am Chobe entlang war wunderbar, Elefanten, Büffel in Massen, Marabus, Krokodile, viele prächtig bunte Vögel und große Pavianherden.

Heute, 23.8., ist unser letzter Camp-Tag. Am Nachmittag haben wir eine 3.stündige Bootsfahrt auf dem Chobe gemacht. Der Chobe ist ein breiter, mäandernder Fluss mit vielen mit Gras bewachsenen Inseln. Auf der anderen Seite liegt Namibia mit dem Caprivi-Streifen. Auf den Inseln weiden ausschließlich Elefanten, die zur Nacht wieder an Land gehen, und riesige Hippos. Viele Krokodile liegen faul in der Sonne am Ufer. Sehr viele größere und kleinere Vogelarten kann man beobachten. Auf jeden Fall war jeder von uns sehr angetan.

Am 24.8. wurden nach dem Frühstück die Trinkgelder verteilt und Markus hielt eine kleine Rede. Ein letztes Mal durch den Park mit seinen sandigen Wegen und den Tieren daneben. Dann nur noch Teerstraße bis zur Grenze. Hier ist das 4-Ländereck: Namibia, Botswana, Sambia und Simbabwe. Der Sambesi, der Botswana und Sambia trennt wird mit 4 Fähren überbrückt, die fassen allerdings immer nur einen Truck und 1-2 kleinere Autos. Entsprechend stauen sich die Laster kilometerweit! 4-5 Tage Wartezeit! Wir fuhren vorbei und wurden mit unserem Gepäck von einem kleinen Boot übergesetzt. Problemlos und schnell, ebenso die Grenzformalitäten in Botswana. Mike begleitete uns auf Sambischen Boden.

Kazungula Fähre-Livingstone-Victoria Falls

Das nur wenige hundert Meter breite Grenzgebiet machte auf Sambischen Gebiet einen sehr ungeordneten Eindruck. Ein paar Offizielle rannten herum, dazwischen Händler, die ihre Waren loswerden wollten. Eine kleine Bude mit Grenzbeamten muss man selbst aufsuchen, oder auch nicht! Aber wir brauchten ja noch das Visum und das kostete dann auch noch mal gleich 50 USD/P! (Wenn man in Livingston zur Besichtigung der Fälle auf die Simbabwische Seite wechseln will, dann fallen bei der Wiedereinreise nach Sambia nochmals 30 USD an!!) Mit einer kleinen Verspätung traf dann der Transferbus ein, der uns dann die 65 km nach Livingstone ins „Waterfront-Hotel“ brachte. Sehr schöne Lage. Und was macht man, wenn man als zivilisationsgeschädigter Mensch aus der Wildnis kommt? DUSCHEN!! Wir hatten ein Zimmer mit direktem Blick auf den Sambesi, groß und freundlich mit kleiner Terrasse. Unsere kleine Gruppe hatte nun nicht mehr Mike, sondern Markus als Guide! Es ist etwas kompliziert, eigentlich muss man Geld tauschen, denn es darf im Land nur mit Katscha bezahlt werden, doch was machst du mit dem Rest? Markus hat das alles ausgerechnet und geregelt. Mit einem Taxi dann zu den Fällen. Ist immer wieder ein grandioser Anblick, wenn die Wassermassen in die Tiefe stürzen und gewaltige Gischt auslösen. In der Regenzeit wälzen sich alle 2 Minuten 500 Millionen Liter Wasser über die Kante, jetzt nur 250. Die gesamte Kantenlänge beträgt 1,7 Km, wovon 500 m auf Sambischer Seite liegen. Fallhöhe 106 m! Nun haben wir die Iguacu -, Niagara - und Victoria- Falls gesehen!      

Nun sitze ich schon wieder in Johannesburg, endlich I-Zugang!

Euch allen herzliche Grüße!       D&B 

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