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10. August 2013 6 10 /08 /August /2013 21:22

Weitere Anmerkungen (24.5.12) zu seiner Lordschaft Mark

 

Nach fast störfreier Fahrt sind wir wieder in Zehdenick gelandet. Eine knappe Woche Trier liegt hinter uns und alles hätte gut enden können, wenn uns nicht der Behördenärger eingeholt hätte. Aber das ist ein anderes Thema.

Ich hatte ja schon einmal etwas über den Trierer Kronprinzen geschrieben, damals ein Thema, das sich mit der Ausfuhr beschäftigte! Ich will beim Thema bleiben! Es ist ganz lustig. Also unser Mark ist windelrein, worüber sich alle freuen, besonders natürlich die Eltern, wer will es ihnen verdenken. Außerdem kann er jetzt schon „berichten“ und das tut er eigentlich ununterbrochen.

Alle werden über jedes pinkeln und käckern natürlich von Mark auf das Genaueste aufgeklärt. Er benutzt natürlich keinen Toi-Einsatz für Kinder, das ist unter seiner Würde! Dafür hängt er in der Kloschüssel wie ein zusammen geklapptes Taschenmesser, man bekommt jedes Mal Angst, er rutscht durch den Traps! Und wenn er sich den Hintern mit Papier säubern will, dann fährt er sich damit über die Pobacken! Will sagen, man muss ständig als Erwachsener auf der Hut sein!

Aber den Vogel hat er am letzten Tag abgeschossen. Sein Cousin, etwas älter, hat ihm, nach Aussage seiner Schwester, gezeigt, dass Männer auch im Stehen pinkeln können. Und das Unglück nahm seinen Lauf, denn sein Wasserhahn reicht noch nicht bis zur Toikante! Beim Versuch, den Strahl über die Kante zu lenken verhedderte er sich nun auch noch mit dem Shirt und dem li Hosenbein!

Eines muss man ihm lassen, der Ruf nach der Oma klang nicht verzweifelt! Er fand das alles nicht so schlimm, waren doch genügend trockene Sachen im Schrank.

Sophia ist derweilen zu einer kleinen Dame mutiert und gefällt besonders beim Lesen von unbekannten Texten. Nur etwas vorlauter könnte sie sein, das würde dem Opa gut gefallen!

Ansonsten waren es einige ganz normale Tage, die uns sehr gefallen haben!      

                                       

 

  Nun hat uns für 5 Tage der Alltag ein, dann berichten wir weiter!   Doris&Bernd            

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14. Juni 2013 5 14 /06 /Juni /2013 18:33

Während des Frühstücks fuhren wir wieder mit dem Schiff. Der Himmel strahlend blau, die Landschaft in entsprechendem Licht! Im Szymonka Kanal, der den Löwentin See mit dem Szymon See verbindet, sind wir ausgestiegen, und haben uns auf die Räder geschwungen. Über Ryn und viele Dörfer sind wir 48km nach Mikolajki gefahren. Teilweise über unmögliche Sandwege, Kopfsteinpflaster und auch über heftige „Berge“. Aber wir hatten immer wieder Pausen, so u. a. in Sadry, einem winzigen Dorf. Dort hat das deutschstämmige Ehepaar Dikti einen 200 Jahre alten Bauernhof als kleines Hotel und Museum eingerichtet. Mit einer wunderschönen Gartenanlage. Die Wirtin ist ein Original und brachte uns alle zum Lachen aber auch zum Nachdenken. Von einer ehemals „ungelittenen“ hat sie es zu Ansehen und Wohlstand gebracht. Weiter ging es dann entlang am Rynskie See und am Talty See zum Endpunkt. Vorbei an sehr schönen Hotels und Pensionen und auch unberührter „Masurischer“ Landschaft. Es war wunderschön, alle waren begeistert. Unser Guide führte uns zum Abschluss der Tour in Mikolajki in ein schönes Eislokal! Am Abend noch bis 22h auf dem Sonnendeck gequatscht. Polen erstaunt uns immer mehr, allerdings wissen wir nicht, ob es in anderen Regionen auch so aussieht.

 

Heute hatten wir nur wenige Kilometer zu fahren, 38. Das Wetter war wieder sehr schön, es wird auch immer wärmer. Von Mikolajki ging es zu einem Aussichtsturm in Luknajno,  dort sollte man mit etwas Glück Höckerschwäne beobachten können. Aber vor uns hatten sie sich versteckt, dafür gab es reichlich Fliegen und Mücken! Auf dem weiteren Weg nach Süden querten wir per Fähre den Beldany See und besuchten eine ehemalige polnische Tieraufzuchtstation in der heute hauptsächlich die Tarpan Pferde rückgezüchtet werden. Die kleineren, hellbraunen Pferde mit einem charakteristischen,schwarzen  Rückenstrich waren reinrassig ausgestorben. Nur Kreuzungen mit anderen Pferden gab es. Nun hat man es geschafft, sie so aussehen zu lassen, wie sie einmal waren! Bieber hatten sie dort auch und ein Tier, das aussah wie ein großer Bison, das letzte seiner Art. Es war eine Kreuzung zwischen Rind, Wisent und Bison. Hat man gemacht, weil man glaubte, mehr Fleisch gewinnen zu können, doch die Bullen waren nicht fortpflanzungsfähig. Unendliche Flächen mit Blaubeersträuchern haben wir auch auf unserer Fahrt gesehen!

Unser Schiff war inzwischen auf dem Weg nach Piaski und am Abend gab es dort einen Grillabend mit Livemusik! Wir alle haben uns köstlich amüsiert, viel getanzt und auch etwas getrunken. Es gibt hier den „Bärenfänger“ (Krupnik) und Danziger Goldwasser, beides süß und hochprozentig! Doris totterte zwar heute mit mir, weil ich angeblich heftig geschnarcht hätte! Ich hab nichts gehört.

Heute am Freitag sind wir 43 km gefahren. Höhepunkt der Strecke war die gestakte Kahnfahrt auf der Krutyn. Ein flacher Fluss mit unheimlich klarem Wasser. Anschließend, für den kleinen Appetit, saßen wir in einer gepflegten Flussgaststätte (Mazur-Yrenka) und ließen es uns schmecken. Die haben auch wunderbare Zimmer, das Doppelzimmer mit Frühstück kostet 180 Zloty (43€), also pro Person 21,50€!!! Aber wir waren auch in einer Klosteranlage der Altgläubigen und haben uns eine Kirche der Orthodoxen angesehen. Landschaft inbegriffen! In einem kleinen Dorf haben wir auch in einer Galerie, sehr schöne Bilder einer Malerin bewundert. Und zum Ende der Fahrt waren wir im Schloss Lehndorff (20. Juli 44), wo in der 1. Etage ein „Gräfin Dönhoff Zimmer“ eingerichtet ist. Hochinteressant, allerdings mit niederdrückenden Eindrücken zur Deutschen Vergangenheit. 700 Jahre Deutscher Geschichte wurden von den Nazis umgeschrieben, zu unserem Nachteil. Aber wenn man die Rundschreiben des Polenverwalters Hans Glas liest, dann denke ich, es ist gut so, wie es ist. Wie schon an den vergangenen Tagen haben wir unsere erste Mischung auf dem Sonnendeck eingenommen, alles vom Tag noch mal durchgehechelt, die Strecke auf der Karte eingezeichnet, die Damen haben sich noch einen hochprozentigen Likör eingeholfen, und wir waren entspannt! Heute Abend ist die Stunde der Wahrheit, es geht ans Bezahlen, bisher haben wir alles auf die Zimmernummer anschreiben lassen!

Dieses Land lohnt sich zu bereisen!  Grüße D&B, S&W, U&B  

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11. Juni 2013 2 11 /06 /Juni /2013 16:22

8.6. Ruciane Nida – Niedersee

Von Warschau bis hierher sind es etwas über 200 km, 4.5 Std. sind wir durch das Land gefahren. Die Straßen sind eigentlich durchweg gut, aber schmal und so zieht es sich hin. Die kleinen Städte und Dörfer sind ordentlich, doch so wie bei uns noch lange nicht. Es fällt auch auf, dass noch sehr viel Wellasbest für die Dächer verwendet wird. Niedersee ist ein kleiner Ort, der vom Tourismus lebt. Etwas abseits und nördlicher liegt Piaski. Im Wald , am Beldahn See, liegt ein Ressort für Radfahrer und Bootstouristen. Man wird stark an die Bungalowdörfer der DDR erinnert. An einem Anleger schwimmt die „Classic Lady“, ein kleines aber feines Schiff. 44m lang und 7m breit mit 11qm großen Kabinen. 46 Passagiere haben Platz. Die Kabinen sind sehr durchdacht, mit vielen Ablagen und relativ hoch gelegenen Betten, so dass der Raum darunter auch noch nutzbar ist. Die Nasszelle ist auch sehr gut, wesentlich besser, als auf dem Donauschiff. Um 16h habe ich dann mein erstes Bier auf dem Sonnendeck genossen, im Liegestuhl bei herrlichem Sonnenschein. Anschließend eine Probefahrt von 11 km mit den Leihrädern, war ok. Das Abendessen die reinste Völlerei, doch morgen sollen die überzähligen Kalorien wieder abgefahren werden.

Am Morgen dann die große Überraschung, es entlud sich ein Gewitter mit kräftigen Regen. In irgendeiner Pause ging es dann doch los und das Wetter wurde immer besser. Über mehr oder weniger befahrene Straßen und Waldwege wurde ein geführter Rundweg gefahren. Unser Guide, Andje nannte das gestern noch einen Schnupperkurs, er wolle die Gruppe, 8 Radfahrer, erst einmal testen. Es waren dann 47 km! Doris und ich haben dann noch im Wiartel See gebadet. Unterwegs sehr gut und preiswert eine Kleinigkeit gegessen. Hier in den Wäldern zwischen den Seen finden sich häufig  Ferienobjekte aus sozialistischen Zeiten. Erinnert viel an die ehemalige DDR. Übrigens liefern die Masuren 30% des Holzes, das Ikea benötigt! Noch etwas Interessantes. Bis 1944 haben die Masuren kaum etwas vom Krieg gespürt, die Nazis brachten dieser Gegend einen wirtschaftlichen Aufschwung! Mit den Sowjets als Befreier kamen dann Tod und Zerstörung!

Nun sitzen wir auf dem Sonnendeck, schauen auf den See und der Dampfer schippert mit uns nach Mikolajki (Nikolaiken) mit einem Abstecher auf den größten See der Masuren, dem Sniardwy See (Spirding). In Mikolajki hat der Kahn dann fest gemacht und wir haben nach einem sehr guten Abendessen gut geschlafen,

Weniger gut war das Wecken. Seit 5h regnete es! 7.20 wurden die Leinen gekappt und während des Frühstücks zog die Landschaft an unseren großen Fenstern vorbei, leider im Regen. Dann wurde abgestimmt über das weitere Vorgehen. Einstimmig entschied man sich dafür, nicht nach Ryn (Rhein) zu fahren, sondern die Kanäle zu benutzen und über den Jagodne See in den Niegocin See zu schippern. Dort wurde um 13h in Wilkasy (Wilkassen) der Anker geworfen. Seit 10.30h war der Regen spürbar weniger nass!! Aber die Radtour zur Wolfsschanze hatte sich damit erledigt! Schade. Während der Schiffsfahrt wurde ein Film über unser Reisegebiet gezeigt. U.a. wurde ein hiesiger Likör erwähnt, „Bärenfänger“, haben ihn gleich mal probiert! Und dann ging es um 12.45h los, bei leichtem Regen, der sich aber in der nächsten halben Stunde vollständig verabschiedete. Der Ort Wilkasy ist ein kleiner Urlaubsort, vergleichbar mit Waren an der Müritz. Es wird viel gebaut. Als nächstes dann gleich nebenan Gizycko (Lötzen), 30 000 Einwohner. Hier wirkte Bruno v. Querfurt, der die heidnischen Prußen missionierte! Dafür hat man ihn         heiliggesprochen. Es gibt noch einem wunderbar restaurierten Wasserturm, schmuckes Einkaufsviertel, Drehbrücke die per Hand  seit 150 Jahren gedreht wird und großen Hafen. In Lötzen haben wir uns dann sehr ausgiebig die am Rande der Stadt liegende Festung Boyen angesehen. Eine riesige Anlage in unregelmäßiger Sternform gebaut in den Jahren 1844-55.

Sie wurde zum Schutz vor dem Russischen Reich gebaut, kam aber nie zum Einsatz. Die Sowjets haben sie dann, fahrend durch das offene Tor, übernommen.  Nach nur 16 km waren wir wieder auf dem Schiff.

Das Essen an Bord ist übrigens ganz ausgezeichnet, auch kann man jederzeit Getränke bekommen und Sonderwünsche werden auch jederzeit entgegengenommen.  

Heute haben wir 53 km in den Pedalen getreten! Das Wetter war prima und im Goldopiwo See wurde bei einer Pause gebadet. Wir müssen viele Pauschalurteile über Polen revidieren, nichts mit „polnischer Wirtschaft“. Die Dörfer sind sauber, teilweise sogar sehr gepflegt mit Blumenanlagen und gutem Straßenbelag. Schmucke Häuser sieht man überall und die Menschen sind nett und freundlich. Wir, die von Polen aus gesehen westlich leben, denken, die Polen sind alle Diebe! Interessant, dass die Polen das auch pauschal von ihren östlichen Nachbarn den Weißrussen, Rumänen und Ukrainern  annehmen!

Wieder in Gizycko angekommen haben wir unser Energiereservat erst  mal etwas aufgefüllt und liegen jetzt faul in der Sonne.  

Herzliche Grüße von den 6 Radlern D&B, S&W sowie U&B

 

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7. Juni 2013 5 07 /06 /Juni /2013 22:48

 

 

Warschau

 

Heute ist der 6.6. und wir sind, nach problemloser Fahrt, um 11.30h in Warschau angekommen. Hotel im Zentrum. Nach Erledigung der Formalitäten, hektische Aktivitäten, Stadtrundfahrt organisieren, wie und mit welchem Transportmittel kommt man in die Altstadt und wo gibt es Fahrkarten! (Knapp 4€ kostet eine Karte für alle Verkehrsmittel für 24 Std.!)

 

2 Std. später waren wir dann dort, wo nach Kriegsende kein Stein auf dem anderen lag. Die Stadt wurde von König Zygmunt aus dem Hause Wasa(!) im Jahr 1596 zur Hauptstadt erkoren, bis dahin war sie ein unbedeutendes Dorf. Die Polnischen Namen will ich Euch ersparen. Wenn du diese Sprache hörst oder liest, erschließt sich dir nichts! Die historische Altstadt wurde von polnischen Restauratoren wieder komplett nach Zeichnungen und Bildern neu erbaut. Heute gehört sie zum Weltkulturerbe der UNESCO, eine Einmaligkeit für Neubauten! Wunderschöne Bürgerhäuser mit Resten der alten Burgmauer und deren Tore weit oberhalb der Weichsel. Selten haben wir so viele Gaststätten, Bars und Cafés auf so engen Raum gesehen. Bei wunderschönem sonnigem Wetter wurde draußen serviert. Überall Straßenmusikanten, was allerdings in Verbindung mit den am Rinnstein sitzenden Kleinteileverkäufern auf relative Armut schließen lässt. Auch etliche Bettler zierten das Straßenbild. Die Polinnen werden in der Literatur und Kunst immer als sehr elegant beschrieben, also davon sieht man im Straßenbild nicht wirklich was, eher etliche Fette, die dazu noch unappetitlich angezogen sind! Noch einmal zum baulichen Aspekt, es ist schon Bewunderungswürdig, was die Polen da geschaffen haben, nach der totalen Zerstörung durch die Deutschen. Aber es muss auch gesagt werden, dass nun, 50 Jahre später, vieles schon wieder der Restauration bedarf. Uns hat es gefallen und morgen werden wir wohl noch einmal alles durch einen fachkundigen Guide vorgeführt bekommen. Unsere Autos stehen ganz in der Nähe in einem Parkhaus, allerdings hat der Portier Bernd u. Udas Räder im Hotel eingeschlossen, er meinte, das wäre sicherer! Unser Zimmer liegt im 21. Stock, man hat einen guten Blick auf einen Teil der Stadt und der Lärm durch Autos, Busse und Tram ist ganz gering. Warschau ist durch Jugend geprägt, bei 1.3 Mio Einwohnern sind an allen Bildungseinrichtungen 200 000 Studenten eingetragen. 

 

Heute, Freitag, wurden wir 6 zu einer privaten Stadtrundfahrt um 10h abgeholt. 3 Std. hat es gedauert, wir sind nicht dümmer geworden! Gelandet sind wir in der der Neustadt, die sich direkt an die Altstadt anschließt. Ein empfohlenes kleines Cafe, das „Keks“, hielt den Ansprüchen stand! Anschließend 2 Std. Besichtigung des Königsschlosses, auch sehr interessant. Und zum Abend wollten wir ganz polnisch essen, die Reiseführerin hatte uns ein entsprechendes Lokal gezeigt, doch das war mehr auf jüdische Kost  ausgelegt! So ganz die allerletzte Sahne war es nicht, aber Bernd hat für seinen Fisch ein fürstliches Trinkgeld gegeben! (Beruhte auf ein Missverständnis mit dem Wort Dschinkuju (Lautsprache!), zu Deutsch Danke.)

 

Nachdem Warschaus Lichter angegangen waren sind wir zum nahe gelegenen Marriott und dort in die 40. Etage, wo sich eine Bar mit entsprechender Aussicht befindet. War ganz nett, doch wenn man Auckland, Sydney oder Dubai gesehen hat, reißt es einen nicht mehr vom Hocker.

 

Morgen geht es weiter in die Masuren. Allen Lesern herzliche Grüße vom 6ser Pack!                        Bernd    

 

 

 

 

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2. Juni 2013 7 02 /06 /Juni /2013 21:43

Sonntag, unser letzter wirklicher Tag. Früh war es wieder grausam, der Wind, die dahin rasenden Wolken, von denen es mehr als genug gab. Eigentlich hätte man gleich im Bett bleiben können. Aber mit deutscher Gründlichkeit sind wir wie immer raus auf die Terrasse zum Frühstück. Dann Beschluss gefasst: Strand!

Sind dann zur Playa Risco del Paso, kurz nach Costa  Calma, am Ende der Lagune. Dort fanden wir ein, zu dieser Zeit wenig frequentierten Strand vor. Im Dünenbereich (der war dafür freigegeben) konnte man es sich zwischen Salzwassergewächsen und kleinen Sanddünen bequem machen. Wir waren früh genug dran, um wählen zu können! Ein idealer Platz, geschützt vor dem immer mehr auffrischendem Wind und ganz in der Nähe auch noch eine Strandgaststätte, wo es Bier und eine sehr gute Paella gab. So haben wir diesen wichtigen Sonntag ((heute hat unser Freund Bernd Geburtstag) total vergammelt mit Sonnen, Baden, Lesen, Schlafen und Essen!   

Abschließend können wir sagen, es war eine sehr schöne Woche mit vielen neuen Eindrücken auch wenn wir über das Wetter etwas erstaunt waren, war es, rückblickend gesehen, genau richtig. Wir alle haben gute Farbe überall dort bekommen, wo sie sonst fehlt! Von der Krise, die Spanien zurzeit schüttelt, haben wir hier nichts mitbekommen. Die Preise sind, mit denen in Deutschland zu vergleichen, der Wein, die Tomaten und das Benzin sind preiswerter. Und man kann jederzeit, in jeder Bar, einen Schnaps zum gleichen Geld trinken wie bei uns. Das haben wir gestern getan und damit gleich auf Bayern München angestoßen! Kurt hat seit einer Stunde eine Allergie und fühlt sich nicht so recht imstande, das restliche Bier zu vertilgen. Dabei ist das „gesponsertes“ Bier gewesen, wir haben 24 Büchsen gekauft, nur 6 wurden berechnet! (Haben wir aber erst später bemerkt)

Demnächst weiter aus Polen! Wir grüßen Euch von dieser Windigen Insel.               Bernd

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1. Juni 2013 6 01 /06 /Juni /2013 18:45

Heute, Samstag, waren wir 9.30h im Oasis Park. Eine Mischung aus Botanischen Garten und Zoo. Ist zwar recht teuer gewesen, doch die Geldausgabe hat sich gelohnt. 3.5 Std. haben wir dort zugebracht. Die Sonne schien, doch durch enorm dichten Palmenbestand war immer genügend Schatten da. Danach zum Bäcker und Kuchen für das Strandpicknick gekauft, Kaffee hatten wir mit. Dann zum Strand, breit und viel Platz. Hätte uns schon stutzig machen müssen. Kurt, Doris und ich versuchten dann die Strandmuschel aufzubauen, was nach einiger Zeit und mit Hilfe diverser Steine zum Beschweren des Bodens auch gelang. Als wir dann endlich drinnen saßen und uns den Kuchen schmecken lassen wollten, hatten wir auch ständig Sand zwischen den Zähnen und in der Kaffeetasse bildete sich ebenfalls ein Sandsatz! So etwas haben wir noch nicht erlebt! Ständig mussten 2 von uns in der Muschel bleiben, damit sie nicht abhob und an Sonnen war gar nicht zu denken! Sind dann noch abwechselnd baden gegangen, haben uns notdürftig angezogen und alles wieder zum Auto geschleppt. Bei uns am Pool ist es dann doch ruhiger und entspannter! Das Wetter ist heute ausgesprochen mediterran, allerdings windgeschützt sollte es sein. Der Wind, er soll ja ständig hier wehen, kann einem die Insel etwas vermiesen. Da ist es sicherlich besser, ein Hotel direkt am Strand zu buchen, das man notfalls schnell erreichen kann. Morgen wollen wir es aber noch einmal an einem anderen Abschnitt mit Strand und Wasser versuchen! Ansonsten sind wir guter Dinge, was wir von Euch auch hoffen, auch wenn wir so gar nichts zu lesen bekommen!   D & B, H & K

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31. Mai 2013 5 31 /05 /Mai /2013 21:31

Heute Morgen war das Wetter ausgesprochen unfreundlich. Beim Frühstück auf der Terrasse konnte man schon eine Jacke vertragen. Die Frauen, insbesondere Hannelore, hatten das Bedürfnis einen kleinen Shoppingbummel einzulegen. Bei uns Männern hielt sich dieses Verlangen in Grenzen. Aber dann hatten wir die Idee, den Vogelpark zu besuchen. Aber das Wetter wurde immer besser. Also alles geändert, die Frauen um 10h in Moro Jable ausgesetzt und Kurt und ich an den Strand. Die Sonne schien noch nicht durchgehend und der ablandige Wind waren eine Herausforderung! Wir haben dann gleich ein Strandloch besetzt und das ausgebaut. Dazu  die Strandmuschel aufgestellt. Glücklicherweise fanden sich einige kleinere Felsen zum Beschweren des Zeltes, sonst hätte der Wind alles weggetragen! Und dann stelle ich fest, weder Badehosen, noch Shorts hatte ich eingepackt. Also Dank  Handy Doris in der Stadt angerufen und sie gebeten, mir ein paar neue Hosen zu kaufen!  Nach 1.5 Std. waren sie dann da und hatten nichts gekauft, nur meine Hosen! Das Wasser und die Sonne waren inzwischen zur Hochform aufgelaufen. Der Wind allerdings auch!  Noch nie waren wir so eingesandet worden, wie heute! Nach weiteren 3 Std. sind wir dann in unser Domizil und haben dort abgeruht!! Einige aus unserer Gruppe haben an nicht näher beschriebenen Stellen einen Sonnenbrand! Man kann locker noch um 19h in der Sonne liegen.

Gedacht hatten wir heute am Freitag, schon beim Frühstück umfängt uns eine sonst nicht bekannte Wärme! Weit gefehlt! Heute war es auf der Terrasse ausgesprochen kühl und der Wind verschaffte uns den Rest! Kurz entschlossen wurde der Strand gestrichen und als neues Tagesziel wurde „Norderkundung“ ausgegeben.

Über Antigua, vorbei am heiligen Berg der Canaris, dem Tindaya, da sah es schon mächtig nach Regen aus. Dann La Olivia, von hier wird die Nordregion verwaltet. Jahrhunderte lang wurden hier Oliven angebaut, heute ist davon nichts mehr zu sehen. Dafür haben wir die größte Kunstausstellung der einheimischen Künstler besucht. Umgeben war das Areal von einem sehr schönen, vielfältigen Kakteengarten.  Hat uns  sehr gefallen und wir konnten nicht wiederstehen, ein Mitbringsel musste sein! Weiter nach El Cotillo, einem kleinen Fischerdorf, etwas für Individualisten. Sie haben einen kleinen Hafen mit sehr schwerer Zufahrt und einen sehr gut erhaltenen Wehrturm den Torre del Toston. Einige Kalköfen sind auch noch zu besichtigen. Von hier weiter in den Norden schließen sich viele kleine Badebuchte an, die allerdings fast nur von Surfern genutzt werden. Von El Cotillo kann man nach einigen Karten an der Küste entlang fahren und erreicht dann Corralejo. Nach anderen Karten kann man da nur entlang wandern. Wir versuchten es mit dem Auto, eine typische Gravelroad. Obwohl man den Eindruck hatte, der Wagen zerfällt gleich in seine Einzelteile, hielt er durch. In Coralejo Kaffeepause im vom Reiseführer zu Recht gelobten Cafe. Anschließend parkten wir dann vor El Jable, den großartigen Wanderdünen. Hier hatten wir auch Glück, der Himmel hatte ein Einsehen, die Sonne kam! Nach den kindischen Dünenläufen, die müssen einfach sein, okkupierten wir ein leer stehende Steinburg. Diese Burgen sind teilweise richtige Kunstwerke, bis zu 2 m hoch. Die Brandung war stark und der Wind noch stärker, dementsprechend flog auch viel Sand durch die Luft! Also daran kann ich nicht so richtig Spaß empfinden. Sind später noch durch die Altstadt von Puerto del Rosario gefahren und waren dann um 18.45h im Haus. Zum Abend wird das Wetter immer sehr schön und gegessen wird natürlich draußen.

Wir grüßen Euch und hoffen, dass es in Zehdenick nicht zu nass ist!

D & B, H & K

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29. Mai 2013 3 29 /05 /Mai /2013 19:38

Schon in Zehdenick hatte ich gelesen, der Mittwoch ist auf Fuerte nicht besonders gut. Und so war es auch, geschlossene Wolkendecke. Aber wir haben ja ein Auto und haben damit heute die Mitte der Insel, abseits der Hotelburgen, etwas erkundet. Begonnen haben wir in La Pared. Der Ort bietet nicht viel, wenn man mal von einem Prachtboulevard absieht, dieser liegt einsam, ohne Anlieger und führt in die Wüste! Was sich die Planer dabei gedacht haben, erschloss sich uns nicht wirklich. Dann sollte Las Salinas besucht werden, doch die Abfahrt von der Hauptstraße fanden wir nicht. Wie überhaupt die Beschilderung im Landesinneren besser sein könnte. Die Straßen dafür in beeindruckender Qualität.  Der Ort Pajara, sauber und gepflegt, ist durch den Tourismus wohlhabend geworden.

Umgeben von bis zu 600m hohen Bergen liegt der Ort in einem grünen Tal mit fruchtbaren Lössböden, die terrassiert zur Landwirtschaft genutzt wurden. Das sehenswerteste ist die Iglesia Nuestra Senora de Regla (Pfarrkirche) vom Ausgang des 17 Jh. Das einmalige ist das Portal im mexikanischen Barock mit aztekischen Elementen! Der Künstler hatte keine Verbindungen nach Mexico, er hat einfach Bilder aus einem Buch kopiert! Ansonsten noch eine sehr schöne Holzdecke in der maurische und gotische Formen verschmelzen. Weiter über serpentinenreiche Straßen nach Ajui mit dem kleinen Hafendörfchen Puerto de la Pena (haben seit 1986 Strom und Wasser!) mit schwarzem Sandstrand. Von hier aus sind wir über ein weißes Felsplateau (ehemals Korallenriffe) gewandert und haben die gewaltigen, vom Meer ausgewaschenen Höhlen, in der Bucht Calete Negra bewundert.

Von dort nach Betancuria, ehemals Inselhauptstadt. Sehr schön sanierte Bauten in der Altstadt mit urigen Lokalen und teilweise noch schöneren Innenhöfen. Ich hatte mindestens vier Wirtschaften entdeckt, wo es sich gelohnt hätte, Tappas und Wein zu bestellen! Doch heute war ich der Fahrer und wir hatten alles für ein Picknick dabei. In Antigua besuchten wir dann eine wunderschöne Anlage mit Kakteengarten und Mühle. Über Tiscamanita ging es dann nach Tuineje, bekannt durch seinen Tomatenanbau und durch eine „Kriegsschlacht“( Schlacht von Tamacite). 1740 wollte eine englische Freibeuterhorde diesen Ort plündern. Aber 37 unerschrockene Bauern mit 3 Gewehren und 3 Dutzend Dromedaren erschlugen die Hälfte der zahlenmäßig überlegenen Angreifer, der Rest floh! Heute wird jährlich in einem Spektakel an dieses Ereignis gedacht.

Fazit unseres Ausfluges, gute Straßen, karge Landschaft, Ziegen, schöne alte Kirchen, nette kleine Orte mit vielen Einkehrmöglichkeiten, wenig Menschen auf den Straßen und viel Wind auf den Bergen.  

Wieder in Costa Calma, haben wir eine deutsche Konditorei aufgesucht und uns mit dem Nötigsten eingedeckt, u.a. wieder diese ungesunden fetten Törtchen! Und ab 16h war dann sonnen am Pool angesagt.

Während ich dieses schreibe diskutieren sich Doris und Kurt in Grund und Boden bei Themen rund um den Globus!!

Wir grüßen Euch alle herzlich!    Bernd

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28. Mai 2013 2 28 /05 /Mai /2013 21:40

Hallo Leute in (Nah) und Fern!

Ab heute werden wir Euch etwas mit Fuerteventura langweilen!

4,5 Std. Flug bei Sonnenschein! War nach den trüben Tagen in der Heimat sehr schön. Nebenbei, wir waren positiv von Service der Air Berlin überrascht. 22°C auf der Insel, der Mietwagen, Toyota Corolla, war sofort zur Hand und um 17.30h waren wir dann im gemieteten Haus. Das steht auf einer Anhöhe, ein Reihenhaus mit 3 SZ, 2 Bädern, Wohnzimmer, voll ausgestatteter Küche. Blick auf das Meer und eine Siedlung, die sich Costa Calma nennt. Das ganze Haus ist mit einer Dachterrasse ausgestattet und einem Pool im Garten (8x3m). Dann Einkauf der Selbstversorger, wie zu Hause! Der Rotwein und das Bier schmecken schon, dazu gibt es jetzt Baguette und Käse.

Heute früh sah es eigentlich gar nicht nach gutem Wetter aus, doch das änderte sich schnell, der Himmel zeigte immer mehr Blau. Sind gleich nach dem Frühstück auf Entdeckungstour gegangen. Richtung Süden, Puerto de la Cruz. Vorher noch den Strand bei Gorrione und Morro Jable erkundet. Sehr schön breit und feinsandig. Wenig Menschen zur Zeit. Moro Jable ist eine typische Touristendestination mit unzähligen Bettenburgen und noch mehr Lokalen, dazu die üblichen Shoppingmeile. Kurz nach Moro Jable endet dann die gute Straße und es geht rund 20 km auf einer Schotterpiste durch eine etwas einförmig, bergige Landschaft. Vegetation gleich Null, nur erodiertes Lavagestein soweit das Auge reicht. Dazwischen laufen reichlich Ziegen, wovon die sich allerdings ernähren ist uns nicht klar. An der Südspitze der Halbinsel Jandia steht ein Leuchtturm. Sind da etwas herum gelaufen, der Wind ist sehr stark, wie es überhaupt auf der gesamten Insel recht windig ist. Der kleine Ort wird im Sommer von einigen Familien bewohnt, im Winter ist er geschlossen. Geöffnet hatte das sehr urige Lokal Punta Jandia. Dort entdeckten wir den Fischeintopf Caldo de Pescado (für 2 Personen für 35€). Haben wir dann 1x bestellt und uns dann 4 Teller bringen lassen und sind alle echt satt geworden, einige Kartoffeln gingen sogar wieder retour. Wie das 2 Personen schaffen sollten, war uns nicht klar. Weiter dann auf Schotterstraßen nach Cofete auf der Westseite der Insel. Einen herrlichen Blick hat man vom Aussichtspunkt Mirador de Barlovento. Dort steht auch die mit abenteuerlichen Geschichten umrankte Villa Winter. Ein toller Bau, der so gar nicht in die Gegend passt. Es gibt in dem Ort(?) Cofete noch ganz wenige Bauten, die alle trostlos wirken. Dafür haben sie aber einen grandiosen Strand mit einer tollen Brandung. Dort haben wir ausgeruht und gebadet. Abgesehen von einigen Kite Surfern, waren wir die einzigen!

Gegen 18.30h waren wir dann wieder in unserem Haus und haben uns erst einmal eine Mischung genehmigt, bevor wir das Salz im Pool abgewaschen haben!

 Grüße von Doris&Bernd und Hannelore&Kurt      

 

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9. Mai 2013 4 09 /05 /Mai /2013 21:22

Männertag! Heute verwässert, man müsste sagen „Ehepartnertag“. Wie dem auch sei, man muss sich den Gegebenheiten anpassen! Sonst überlebt man nicht!!

Um 10 Uhr sind wir in Zehdenick gestartet, entgegen der Wettervorhersage tröpfelte es etwas. Aber wir waren guter Dinge und fuhren los. Unterwegs wurden schon mal einige kleine Schnäpselchen geleehrt und an der ersten Möglichkeit auf dem Radweg Berlin-Kopenhagen machten wir bei Benny Halt. Kurt spendierte Bier, was wir nach 4 km auch dringend nötig hatten! Viele Radfahrer riefen uns ihr „guten Morgen“ entgegen und nach 14 km angekommen in Marienthal war das Wetter mit uns. Gegrillt wurde draußen, Doris und Bernd waren außen vor, auch mal ganz schön! Bei herrlichem Sonnenschein folgten wir einem Radkurs bei dem Kurt führte. Die Landschaft war toll, besonders die frischen Farben in Grün. Wer kennt von Euch Tornow Ausbau? Muss man auch nicht. Aber wir sind durch gefahren und haben entschieden, so gute Freunde können die Nachbarn gar nicht sein, dass du da leben möchtest. Zur Durststillung sind wir dann noch „links“ abgebogen nach Barsdorf, dort sollte es eine Kneipe  geben. Gab es auch, leider geschlossen und das an so einem Tag! Die Bewohner gegenüber meinten, die Wirtsleute würden wohl nur zum Mittagessen sein, die würden bald wieder da sein! Nicht schlecht! Wir sind dann wieder nach Marienthal, dem Heimatbungalow von Kurt und Hannelore. Bei Bier und etwas höher Prozentigem haben wir dann bei herrlichem Sonnenschein etwas über Gott und die Welt geplaudert.  Zum Kaffee  gab es  selbst gebackenen Kuchen von Hannelore. Das Wetter  war hochsommerlich! Dann kamen am Horizont dunkle Wolken auf, ein schönes Fotomotiv! Wir sagten uns, es wäre nun Zeit, zu fahren, die Gewitterfront zieht sicher an uns vorbei.  Es fing gaaanz langsam an und wurde immer besser! Blitze, Donner u. heftiger Regen ließen uns kräftig in die Pedale treten. Das Gefühl, wie sich allmählich die Schuhe mit Wasser füllen ist schon toll und nicht allen Menschen gegeben! Ganz zu schweigen von den restlichen Klamotten, die triefend am Körper hingen. Wir waren im wahrsten Sinne nass bis auf die Haut!  Nach einem letzten  Schnäpschen verabschiedeten wir uns von Hannelore und Kurt, die in diesem Jahr den Herrentag ausgestalteten, inklusive Wetter!

Zu Hause angelangt wurde alles, einschließlich der Unterhosen, ausgezogen und gegen trockene Wäsche ausgetauscht. Und nun werden wir uns, nach 10 Stunden, zurückziehen, dem Alter entsprechend. Dies war ein schöner Tag, auch wenn unsere Freunde Sigrid und Werner fehlten. Wo sie sind werden wir irgendwann noch erfahren! Hoffen wir. Ebenso hoffen wir, Ihr alle hattet einen schönen Tag. Doris kam eben mit der Meldung, es hätte 18 L/qm geregnet! Da kann man schon mal nass werden! 

Grüße von Doris und dem Tagtauglichen Bernd!

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