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28. Januar 2013 1 28 /01 /Januar /2013 17:52

Bei Kälte und Dunkelheit sind wir in Zehdenick gestartet. 900 km liegen vor uns. Die Strecke ist bekannt, etwas Abwechslung bringt die Durchquerung von Berlin. Hier hält sich um diese Zeit am Samstag der Verkehr noch in Grenzen. Auf der Autobahn fallen die Polen auf, die auch alle Richtung Süden streben. Voll beladen und mit Box auf dem Dach haben wir den Automaten auf 140 km/h eingestellt, also Schleichgang, aber für Rentner sehr entspannt. Zurzeit fährt Kurt, Doris hält ihn mit hochinteressanten Gesprächen wach, ich habe erst mal eine Stunde geschnorchelt und amüsiere mich jetzt mit Hannelore! Zu sehen gibt es wenig, es liegt zwar Schnee, aber sonst ist es grau in grau und für eine „Mischung“ ist es noch zu früh!

In Österreich war dann das Wetter hervorragend, nur fehlte der Schnee! Auch die Südhänge in Schladming oder Ramsau sahen nicht gerade prickelnd aus. Ansonsten war die Stimmung gut und 45 Minuten nach Ankunft gab es dann auf dem sonnenbeschienenen Balkon die erste Mischung! Sigrid, Werner u. Hagen waren inzwischen auch da. Kurzer Spaziergang, der eigentlich der Adaption an die Höhe geschuldet sein sollte. Dummerweise stand der „Waldhof“, den wir schon seit Jahren kennen und schätzen, im Weg. Dort gibt es immer wunderbare Himbeertorte! Die schmeckt dann besonders gut, wenn man das Geld vergessen hat, wie es mir passierte. Aber man hat ja Freunde!  Werner hatte eingeladen.

Heute um kurz nach 10 Uhr ließen wir den Skiern freien Lauf. Die Schneeverhältnisse waren ordentlich und erstaunlich wenige Leute auf den Pisten. Bis zum Mittag war noch alles gut, die Schwünge waren nicht verlernt und Angst vor Steilheiten waren auch nicht da. Hagen, der meine Gruppe (Hagen u. ich!) eindeutig dominierte, tat mir ja etwas leid, musste er sich doch der Verantwortung stellen, mich, den alten Sack, heil nach Hause zu bringen! Er hat es mit Bravour geschafft. Am Ende des Nachmittages waren meine Oberschenkel nur noch Matsch. Selbst geschaffene Leiden!

Schnee könnten sie hier noch ganz gut vertragen, im Tal liegt sehr wenig. An allen Ecken wird für die Weltmeisterschaft Kunstschnee produziert. Wenn man sich den Wetterbericht ansieht, dann steht das Unternehmen nicht gerade unter einem guten Stern. Aber wenn man in der Lage ist, „Auf Schalke“ mit ordentlichem Schnee zu versorgen, sollte das hier auch möglich sein.

Wir Langläufer,Doris, Hannelore u. Kurt, haben in dieser Höhe noch erstaunlich gute Bedingungen, denn beim Loipenspuren wird der Schnee zusammengekratzt u. in der Spur festgedrückt. Nur sehr große Maulwurfshügel sollten nicht auf der Loipe sein. Von 10.00 bis 15.00 Uhr waren wir unterwegs. Das langte für den Anfang.

Nach einer verdienten Mischung dann Sauna. Das Hotel Martin hat da aufgerüstet, wo wir früher eine normale Sauna hatten, gibt es jetzt auch noch eine Dampfsauna plus Kräutersauna und natürlich eine Massageabteilung. Nennt sich nun Wellnessbereich! Ist wohl der Zug der Zeit, ohne Wellness geht es heute nicht mehr.

Tag 2 nach Ski-Alpin. Was glaubt ihr, wer mir heute als erstes „Guten Morgen“ wünschte? Meine Oberschenkel! Ich hab wohl nicht freundlich zurück gegrüßt, was sie mich dann beim Herabsteigen der Treppe spüren ließen. Die Temperaturen haben einen Satz nach oben gemacht und am Anfang sah es so aus, als würde es schneien oder sogar regnen. Doch wir schrapten am Gau vorbei und so war für beide Parteien der Tag dann doch noch gut. Doris hatte dann noch ihr Erlebnis der besonderen Art, sie hatte ihr Handy bei BILLA (eine Art ALDI) liegengelassen. Aber auch die Österreicher sind sehr ehrliche Menschen!                               Grüße!  Doris&Bernd

               

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14. Januar 2013 1 14 /01 /Januar /2013 21:20

In Hilzingen sind wir, das liegt bei Singen und hier lebten unsere Freunde Helga und Erich. Helga Rummel hatte uns schon 2011 verlassen und nun statten wir Erich den letzten Besuch ab.

Beide lernte ich im zarten Alter von 13 kennen, da war Helga schon 32 und Erich 41 Jahre alt, der Altersunterschied also recht beachtlich. Doch ich kann sagen, seit 1957 haben wir uns nicht aus den Augen verloren, obwohl unsere Wege sehr unterschiedlich waren. Doris machte sich mit Helga 1965 und mit Erich 1969 bekannt. Von da an waren wir vier sehr gute Freunde. In den folgenden 20 Jahren hielten Helga und Erich die Freundschaft mit einem jährlichen Besuch in der DDR hoch. Seit der Wende war es dann nicht mehr nur eingleisig! Beide brachten uns das Reisen bei! Und wir sind gern mit ihnen gereist, es wurde nie langweilig. Unser Freund Erich war ein guter Gesellschafter, aß gern, möglichst mit viel Fett und Zucker, trank gern und diskutierte immer noch über die große Weltpolitik, wenn allen anderen schon die Augen zufielen. Beide haben Doris und mich in Spremberg, Kagar und Zehdenick über viele Jahre mit nützlichen Dingen unterstützt. Sie hätten es nicht gemusst, aber sie waren Freunde. Wenn wir unseren Verstand bis zum Ende behalten, Helga und Erich, mit denen wir so viel erlebt haben, werden wir nicht vergessen.

Der Lauf der Dinge ist ein Kommen und Gehen und wer von sich sagen kann, dass er zwischenzeitlich das Leben gelebt hat, in all seinen Facetten, der kann sich glücklich schätzen. Und so ein Mensch war Erich, selten wirklich Pech gehabt, die Gesundheit für sich gepachtet, mit einer für ihn gebackenen Frau ausgestattet und mit ausreichend Finanzen versorgt.  Auf Männer machte er Eindruck, auf Frauen noch mehr. Was wollte er noch? Ein langes Leben. Das hat er dann auch noch geschafft, in 2013 wären es 97 Jahre geworden! Wir werden ihm heute „Auf Wiedersehen“ sagen und einen guten Schluck auf ihn trinken, er hätte sich das gewünscht. Wir sind nicht traurig, wir sind froh, ihm und seiner Frau begegnet zu sein und denken gern  an gemeinsame Erlebnisse.

Was bleibt, was erinnert weiterhin an die Person ERICH?

Da sind seine Söhne, Schwiegertöchter und Enkel. Schwiegertochter Vroni sagt, das Beste an Erich wäre gewesen, dass er den Dieter, seinen ersten Sohn, gezeugt hätte! Also hat er nicht umsonst gelebt. Aber wer lebt schon umsonst? Er hat Nachkommen und was für welche! Einmal sehr bodenständig, Dieter und Vroni, die sich intensiv in den letzten Jahren um die Pflege von Erich kümmerten, zusammen  mit Sohn Felix. Dann sehr multinational, Sohn Bernd mit Bhebot (Philipinin) und ihren Kindern Karl und Hanna. Alle Enkel wohlerzogen und mit Bildung versehen, Erich hätte seine Freude gehabt. Doris und ich, 50-60 Jahre weiter, können nur staunen. (z.B. googelt mal unter Karl Rummel)!

Da ist dann auch noch sein Lebenswerk, Haus und Grundstück, das nun einsam und traurig wirkt, ohne seine früheren Bewohner. Ein letztes Mal sind wir heute um das Haus gezogen. Mit wehmütiger Stimmung obwohl die dünne Schneedecke auf Haus und Garten das Anwesen mit einem  majestätische Flair überzog. Demnächst wird es in fremde Hände übergehen, auch das nicht weiter ungewöhnlich, doch für uns irgendwie schlecht vorstellbar.

 Gestern verbrachten wir den Abend im Kreis der Familie. Diesen Abend hätte Erich, und um den geht es ja, als sehr gelungen bezeichnet. Es wurde geredet und diskutiert, am Ende wurde nicht auf allen Gebieten Einigkeit erzielt. Aber Erich kam an diesem Abend mit seiner Schwiegertochter Vroni nicht ins reine, woran aber eindeutig er schuld war. Wir sind auf jeden Fall in dem Bewusstsein in unser Hotel zurückgekehrt, dass Erich uns noch einige Zeit erhalten bleibt. Und das ist auch gut!

Ich war nie ein Freund von offiziellen Trauerfeiern, die von Helga fand ich nicht wirklich passend. Aber heute war der Pfarrer sehr gut gebrieft, er traf, gewürzt mit eigenen Erlebnissen, den Nagel. Auch wurden weniger Kirchenlieder gesungen, dafür wurde ein Mix aus klassischer und moderner Musik dem Verstorbenen gerecht. Leichter, wässriger Schneefall war dann beim Versenken der Urne angesagt. Es wurden noch zwei Lieder a Kapella gesungen und dann begann der Teil, wo keiner so richtig Bescheid wusste, wie ist die Reihenfolge beim Sandschaufeln? Familie zuerst, aber dann?

Helga und Erich haben einen schlichten Grabstein, hat uns gefallen.

Dann Kaffee und Kuchen. Anschließend haben wir zu dritt auf Erich angestoßen, ich mit seinem Lieblingsschnaps Cointreau! Dieter hatte dann eine Präsentation mit Fotos aus allen Lebensabschnitten und mit vielen Gefährten von Erich und Helga gezeigt.

Zum Ende haben wir uns von den Bekannten, die auch schon alle ein beachtliches Alter erreicht haben, unwiderruflich verabschiedet.

 Hilzingen war eine Top Destination. Vielleicht sehen wir ja die Familienmitglieder irgendeinmal, es würde uns freuen.

Erich, alter Freund, wir werden dich nicht vergessen!

 

                                                                                            Doris & Bernd  

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9. Dezember 2012 7 09 /12 /Dezember /2012 13:15

Minus 8,5°C und erst einmal Sonne. Doris in die Loipe und ich zum Hang! Dort angekommen, etwa 3km, stellte ich fest, die Ski-Stiefel standen noch auf der Heizung im Hotel! Für Saisonauftakt war auch am Vormittag nicht sehr viel los. Gegen Mittag änderte sich das. Der Hang ist gerade 800m lang und man muss mächtig aufpassen auf den letzten 150m noch genügend Geschwindigkeit zu haben um bis zum Lifteinstieg ohne Staken zu kommen. Schwierigkeiten gibt es keine, man kann seine Schwungtechnik etwas üben, einen Geschwindigkeitsrausch erlebt man nicht! Ein 2-er Lift bringt dich vom Tal auf den Berg, mäßig gepflegt. Zum Mittagessen hatte ich das Übliche geordert, die Ramsauer kennen das, einen Jaga-Tee, aber den kriegen sie hier nicht hin, er war, gelinde gesagt, grausam. Nach 4 Stunden „rauf und runter“ reichte es für den Anfang. Ich habe gesehen, Abfahren geht noch, mehr sollte es nicht sein.

Doris hat nach ihrer Exkursion auf dem Rennsteig noch etwas den Ort erkundet und gefunden, der Apfelstrudel ist sehr gut!

Heute am 2.Advent wollten wir eigentlich in die Loipe. Aber -8°C und heftiger Sturm mit Schneefall hielt uns davon ab. Dafür haben wir einen Spaziergang in den Ort gemacht, insgesamt 3 Std. Allerdings 45 Min. haben wir in einem nette Café bei Cranberry-Punsch zugebracht und das Unwetter von drinnen beobachtet! Inzwischen sind die Straßen und Gehwege stark mit Schnee verweht. Der Wind, geladen mit Schnee, peitschte ins Gesicht, es fühlte sich an wie ununterbrochenes Sticheln mit Nadeln.

Grüße von D&B

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7. Dezember 2012 5 07 /12 /Dezember /2012 18:50

           7.12.12, Verschneites Oberhof

 

Kurz entschlossen sind wir nach Oberhof gefahren!

 

Es sollte in den Mittelgebirgen Schnee liegen und Ski sollte auch möglich sein. 3.5 Std. von Zehdenick bis hierher bei Sonnenschein und freier Autobahn. Unterwegs wurde ich schon ein wenig maulig weil die Schneedecke immer dünner wurde. Doch dann, ab einer Höhe oberhalb von 500 m, ging es mit der Stimmung und der Schneehöhe bergauf! Unser Hotel, Sporthotel, liegt 855 m hoch und hier hatten sie in den letzten Tagen ordentlich zu tun, alle Wege frei zu halten. Die Loipen sind alle gespurt und ich hoffe mal, der Alpinhang ist morgen auch geöffnet. Man hatte heute den Eindruck, die Verantwortlichen wurden, ob der Schneemassen zu dieser Zeit, etwas unsanft aus ihrem Sommerschlaf geweckt.

Das Hotel macht einen ganz ordentlichen Eindruck, es liegt oberhalb des Ortes mit schönem Blick und nur 100 m entfernt vom Rennsteig. Allerdings war die Rezeptionsdame bei unserer Ankunft, 1,5 Std. vor Bezugstermin, sehr unfreundlich. Ich hab da schon zu Doris laut hörbar gesagt, wir hätten wohl doch das falsche Hotel gebucht. Aber nach unserem Erkundungsspaziergang war dann eine andere Dame an der Rezeption, kompetent und freundlich. Die Zimmer bieten für 2,5 Tage ausreichend Platz, nur das Bad, das reicht immer nur für eine Person! Jetzt ist es 16.30h und schon mächtig schummrig, wir werden erst mal das Hotel erkunden.

Viel zu erkunden gibt es nicht. Einen Ski-Keller haben sie, doch da muss man sich immer erst den Schlüssel von der Rezeption holen. Mehrere Saunen sind allerdings da, werden wir morgen sehen. Es ist zwar alles erneuert und vieles auch völlig neu gebaut, doch der alte Charme kommt immer wieder durch!

Viele Grüße aus dem verschneiten Oberhof von D&B

  

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4. Oktober 2012 4 04 /10 /Oktober /2012 17:08

Am 28.9. haben wir das Bundesland Quebec verlassen und Brunswick betreten. Brunswick, wie auch der nächste Staat Nova Scotia, ist ein sehr kleines Bundesland. Wieder liegt eine landschaftlich  wunderschöne Strecke hinter uns. Die Laubfärbung, in Alaska ist es der Indian-Summer, nimmt immer stärker zu und dann alles bei strahlendem Sonnenschein. Wir waren dann auch irgendwie froh, einen englisch sprechenden Staat erreicht zu haben! Und das von uns, die kaum Englisch sprechen!! In Pointe-a-la-Croix überquert man einen Flussarm und ist in Campbellton mit einem netten VC. Außerdem wurden die Uhren wieder eine Std. vorgestellt. Das haben wir aber erst am Abend rein zufällig herausgefunden. Nach einer weiteren halben Stunde waren wir in Dalhousie und die haben einen CG als Town-Platz, jetzt geschlossen, aber die Schranke war offen. Ein Stadtbediensteter meinte, wir könnten hier so lange stehen, wie wir wollen. Prima! Wir sind die Einzigen, haben einen wunderbaren Standplatz mit Blick auf die Chaleur Bay und das alles umsonst! Nach dem Essen haben wir noch ein Feuer entzündet, es ist am Abend doch schon empfindlich kalt. Trotzdem haben wir es nicht lange ausgehalten.

Von Dalhousie über Bathurst nach Tracadie-Sheila. Das Wetter war nicht besonders und auch landschaftlich hat dieser Teil der Strecke, die auch am St.Lawrence Gulf liegt, nicht viel zu bieten. Wir waren heute mit der „Führung“ dran, es war abgemacht, einen Geldautomaten zu finden. Der lag dann auch gut sichtbar an der Straße, man musste nur rechts abbiegen, was ich tat. Nachdem ich mein Geld hatte, wunderte ich mich, dass unsere Partner stramm geradeaus fuhren, zumal Doris das Gefährt bis 30 m an die Hauptstr. gefahren hatte und selbst draußen stand. Nun, das kam schon manchmal vor. Wir also hinterher und haben sie nicht mehr gefunden. Waren sie nun vor oder nach uns? Nach 10 km angehalten, genau 15 Min. gewartet, 5 km wieder zurück. Niemand in Sicht.  Weitere 20 km auch noch niemand, wir wieder 30 Min. gewartet. Dann weiter bei heftigem Regen, wir wollten uns nach der nächsten größeren Stadt einen Platz im Grünen suchen. Zufällig sehe ich oberhalb der Strecke einen Walmart und da stehen sie!! Kaum zu sehen. Nachdem ich mehrere Verstöße gegen die StVo begangen hatte, habe ich erst mal Dampf abgelassen. Aber dann war es auch gut! So, nun stehen wir wieder auf einem Parkplatz, nicht sehr zünftig, aber was soll es, es regnet sowieso. Doris säuert gerade den Fisch, den es bald gibt und ich hole den gut gekühlten Weißwein aus dem Keller!

In der Nacht hatte der regenschwere Sturm an unserer Kiste mächtig gerüttelt. Beim Start am Morgen hatten wir sehr starken Nebel, der sich aber wieder lichtete. Pünktlich zur Mittagszeit begann es wieder zu regnen und das tut es jetzt, nachdem wir zum Stehen gekommen sind, immer noch. Wir stehen in Cape Tormentine, winziges Nest, das man nicht kennen muss. Aber hier gibt es ein inzwischen geschlossenes VC, dahinter stehen wir! Ansonsten war die Fahrt heute dem Wetter angepasst, trüb. Nur ein kleiner Ausflug bei Bouctouche  an der Northumberland Strait ist erwähnenswert, wo es auf einer vorgelagerten Landzunge einen kilometerlangen Strand gibt.              

In der letzten Nacht tobte erneut ein Unwetter, doch am Morgen ging es. Teilweise schien die Sonne. Nova Scotia empfing uns mit einem sehr schönen, großen, mit kompetenten Leuten besetztem, VC. Haben eigentlich den ganzen Tag damit zugebracht, die Bay of Fundy (Kanadas „Wunder“-Bucht) ab zu fahren. So wie in Brunswick fiel auch hier auf, dass sehr viele Leute auf dem Land ihr Haus noch mit Holz beheizen. Große Holzhaufen auf den Grundstücken künden davon. Noch etwas lustiges: wir haben lange gebraucht, bis uns der Sinn eines Verkehrsschildes aufging, darauf steht HIDDEN DRIVEWAY! Vielleicht bekommt die Leserschaft das schneller hin.

Die Bay of Fundy ist wirklich ein Wunder. Zweimal täglich fließen in diesen kleinen Meeresarm 1 Bill. Liter Wasser rein und auch wieder raus! Der Tidenhub ist an einigen Stellen wohl 14-15 m hoch. Wenn das Wasser nun aus der Bay in die kleinen Flüsse fließt, wird die Fließrichtung einfach umgedreht, dann baut sich dort eine 3-4 m hohe Welle auf.  Das ist für einige Orte, wie z.B. Maitland, am Shubenacadie River gelegen, die Gelegenheit, mit einem Schlauchboot den Ritt auf der Gezeitenwelle anzubieten. Das wollen wir morgen machen. Jeder wird mit Schutzanzügen ausgerüstet, trotzdem sind trockene Sachen und Handtuch Pflicht. Heute, am 1.10., ist unsere 3.-vorletzte Nacht. Wir stehen etwas abseits der Straße, wieder einmal auf einem kleinen geschotterten Platz. Und zum 3. Mal in Folge regnet es. Wir haben immer noch etwas Holz, doch an Lagerfeuer ist nicht zu denken.

Nachdem es gestern beinahe unsere Kiste weg gespült hätte, haben wir heute Kaiserwetter! Die Umschwünge sind schon happig. Nun also der Ritt auf der Gezeitenwelle. Wir hatten es uns eigentlich krasser vorgestellt. Sicher, nass und dreckig sind wir alle geworden und die Wellen (es war nicht nur eine einzige) waren recht ordentlich. Doch es bestand nie die Chance, aus dem Boot geworfen zu werden! Beeindruckend ist natürlich, in welch kurzer Zeit das breite Flussbett sich füllt. Zum Ende der 2 Std. wurden wir noch mal in den Uferschlamm gescheucht. Man sinkt gut bis zum Knie ein, warm und weich! Manche wussten das und waren so angezogen, dass sie die Uferböschung, wie in einer Wasserrutsche herunter konnten. Duschen war im Anschluss natürlich möglich.

Auf der Weiterfahrt haben wir noch einen sehr markanten Punkt an der Steilküste, Burncoat an der Cobequid Bay, besucht. Das Wasser war schon wieder auf dem Rückweg und gab viel vom Ufer preis.  Gegen 18h war der vorletzte Stellplatz unserer Reise gefunden, ein Waldweg, schon lange nicht mehr befahren.

Auch am letzten Tag unserer Reise wieder wunderbares Wetter. Über Windsor ging es die 14 nach Chester. Sehr schöne Strecke, noch besser war allerdings die 329, die Uferstraße der Aspotogan Halbinsel. Wir hatten Zeit und haben uns noch 1,5 Std. am Strand in der Sonne gegönnt. Ich war auch noch einmal baden.

Bei South Uniacke mussten wir dann leider auf den CG von KOA, die sind eins mit der Abgabestation!! Ist zwar Geldschneiderei, aber man findet hier in der Nähe von Halifax auch keinen „wilden“ Platz.

Unsere Reise neigt sich dem Ende, wir haben British Columbia, Alaska, Yukon Territory, Northwest Territories, Alberta, Saskatchewan, Manitoba, Ontario, Quebec, Brunswick und Nova Scotia besucht. Es war ein wunderschönes Erlebnis, alles ging ohne Blessuren oder Schrammen am Auto ab. Und das bei immerhin 19742 km! (Pro Tag 235 km)

Allen, die unseren Blog verfolgt haben, würden wir ebenfalls wünschen, soviel, in so kurzer Zeit zu sehen. Abgesehen von der Landschaft, braucht sich Deutschland sonst auf keinen Fall zu verstecken. Ich denke z.B. an die Stromversorgung und an unsere Städte.

Wir freuen uns jetzt  wieder auf zu Hause!

Die allerletzten Grüße aus Kanada senden  D&B

 

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28. September 2012 5 28 /09 /September /2012 18:18

Heute, 24.9.12  wurden Sigrid und Werner zum 2. Mal Großeltern, die Nachricht von den glücklichen Eltern erreichte uns in Rivere-du-Loup, einer Stadt mit 18 000 EW. Der Enkelsohn heißt Maksim und wurde 1 Std. später „begossen“. Sie wollen ihn „Gorki“ nennen, passt gut, finden wir!

In eben jener Stadt waren wir wieder in der Library, hier Bibliothek, wegen des I-Zuganges. Von 3 Angestellten sprachen 2 kein Englisch, fand ich ein starkes Stück! Ansonsten wieder eine nette kleine Stadt. Viel sind wir heute nicht gefahren, haben etwas gebummelt. Eine kleine Führung bei einem Aalfischer haben wir gemacht. Fazit, der Aal wird immer weniger, im letzten Jahr gar nichts, dafür einige tausend Seals auf dem Eis, die alles wegfressen! Den Fischern wird durch die strengen Schutzvorschriften für die Seehunde die Lebensgrundlage entzogen. Sie sind mächtig sauer u. a. auch auf Brigitt Bardout (richtig??)! Man kann sie ja auch irgendwo verstehen.

Nun stehen wir weit ab der Straße auf dem Ende  eines Feldweges. Eigentlich ganz ideal, aber wir wissen natürlich nicht, ob das privates Land ist! Wir werden sehen. Haben ausgezeichnet geschlafen.  

Dann weiter entlang am River und in Saint Simon, einem ganz kleinen Nest, stoßen wir auf ein ganz tolles VC, kombiniert mit einem Campground! Haben uns da eine ganze Stunde aufgehalten. Die nächste größere Stadt war Rimouski, die ein 90 m langes U-Boot am Ufer  zu liegenhaben und daran haben sie gleich ein kleines Museum gebaut. Der Leuchtturm ist um diese Jahreszeit leider schon geschlossen. Ganz in der Nähe havarierte im Mai 1914 ein Schiff mit irischen Auswanderern, 1012 Tote. Nun ist der ganze Strom mit Leuchttürmen bestückt, auf der Südseite 19 Stück. Die Breite des St. Lawrence- River ist hier schon beträchtlich, über 50 km. Man sieht das gegenüberliegende Ufer nicht mehr. Das Wasser ist auch schon salzig. Die einzelnen Orte an der Küste voneinander zu trennen fällt schwer, eigentlich ist die gesamte Küste durchgehend besiedelt. Meist in einem Streifen von 100-200 m. Nur die großen Städte gehen mehr ins Hinterland. In Matane wurde noch ein wenig eingekauft. Ein wenig später fuhren wir durch Teile des größten Nordamerikanischen Windparks durch, insgesamt 133 Türme mit 100 Mega Watt. Nach Sainte-Felicite haben wir uns dann wieder in bewährter Manier in eine Nebenstraße geschlagen und dort einen nur wenig befahrenen Weg eingeschlagen, der führte direkt zu unserem Nachtplatz!  

Am 26.9. haben wir nach 286 km einen Stellplatz im NP Forillon bezogen. Das Wetter war auf der ganzen Fahrt nicht so berauschend, zwar kaum Regen, doch windig und viele dunkle Wolken. Wir haben heute mit dem Cap-des-Rosiers unseren Nord Östlichsten Punkt erreicht. Sehr schöne Fahrt, die Laubfärbung wird immer stärker und die flache Küste des River ist zur felsigen Steilküste mutiert. Mehr gibt es heute nicht zu berichten.

Über Gaspe ging es weiter nach Perce, wo in der Sonne sitzend, wir uns fish und ships schmecken ließen. Unterwegs an einem Rastplatz an der Steilküste Seehunde im Wasser gesichtet und beobachtet. Perce ist kein sehr großer Ort, 3342 EW, aber hier sollte whale-watching sein. Ja, auch noch zu dieser Zeit und die Rate gesichteter Wale/Bootsfahrt sei 97%! Davon wussten anscheinend die Wale nichts. Dafür hatten wir enorme Wellen, Sonnenschein und die Genugtuung, dass mit uns viele andere auch noch dachten, die Zeit wäre gut. 2x haben wir einen Rücken durch das Wasser pflügen sehen und 3x eine Fontäne, alles in beträchtlicher Entfernung. Dann allerdings wurden wir etwas entschädigt, nach der 3. Fontäne präsentierte ein Wal uns seine Fluke, so, wie man das immer im Fernsehen sieht. Etwa 80 m entfernt. Großes Geschrei unter den Zuschauern! Dann waren 2.45 Std. um. Zufrieden waren wir trotzdem. Später noch einen Platz gesucht und schon wurde es dunkel.

 Viele Grüße von   D&B     

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24. September 2012 1 24 /09 /September /2012 21:01

Den ganzen Tag sind wir der Straße Nr. 138 gefolgt. Zuerst allerdings ging es am Morgen auf der 6-spurigen Nr. 40 East durch Montreal, gut 60 km bei gutem Verkehr.

Die 138 führt direkt am St. Lawrence River, oder, wie er hier genannt wird, am Fleuve Saint-Laurent. Wunderbar. Wir hatten Zeit und haben an vielen Aussichtspunkten gehalten. Der Schiffsverkehr ist auch wieder reger geworden und die Ufer haben teilweise eine regelrechte Steilküste. Die kleinen Orte haben viel europäisches Flair, bis auf die weitverbreiteten Holzhäuser. Auch wegen der Kirchtürme, die wieder erscheinen. Und in einem dieser Orte, Cap-Sante, haben wir per Zufall von einem Künstler einen Druck erstanden (wir haben ja noch keine Bilder!) In Trois-Rivieres hatten wir eine sehr nette, auch englisch sprechende, Dame im VC, die uns mit viel nützlichem Wissen ausstattete und wo wir auch freien I-zugang hatten. Sie suchte uns in Quebec den günstigsten Walmart und da stehen wir jetzt. Gleich daneben befindet sich Super C, ebenfalls Lebensmittel. Beide gut besucht. Aber in der Super C Kaufhalle gibt es auch Wein und Bier in großer Auswahl, was ja sonst nicht üblich ist. Vielleicht ist das den „Franzosen“ geschuldet.

Quebec hat 623000 EW und 95% der Bevölkerung spricht Französisch, allerdings soll im Dienstleistungsgewerbe auch Englisch gesprochen werden! Wollen wir doch hoffen!  Gegründet wurde die Stadt durch einen Samuel de Champlain 1608.  

Was noch auffällt ist die Qualität der Straßen. Pünktlich am Ortseingang beginnen die Schlaglöcher und die Querrillen! Wahrscheinlich haben auch hier die Kommunen kein Geld.

Der Tag für einen Rundgang durch die Altstadt von Quebec konnte vom Wetter her nicht besser sein. Als erstes ging es durch die Zitadelle, die in noch unscheinbarer Form von den Franzosen begründet wurde. Dann aber, nach der Eroberung Quebecs durch die Engländer im Jahre 1759, wurde die Stadt mit der mächtigsten Festungsanlage, die die Engländer in Kanada je gebaut hatten, ausgestattet. Sie wurde in all den folgenden Jahren modernisiert und ist  auch heute noch sehenswert. Quebec gilt als einzige  befestigte Stadt nördlich von Mexico!

Die Stadt ist sehr hügelig, teilweise mit steilen Straßen u. Treppen. Tief unten fließt der St. Lawrence R., dessen Wasser heute mächtig aufgewühlt war. Vieux-Quebec ist sehenswert, viele kleine Gassen mit netten Gaststätten, Boutiquen  und Plätzen laden zum Sehen und verweilen. Alles sieht europäisch, Französisch,  aus, nichts erinnert an Nordamerika, auch mal sehr schön! Wunderbar auch die Terrasse Dufferin mit ihren Sitzgelegenheiten und Ausblicken auf den Strom. Das Chateau Frontenac, lange Zeit als vornehmstes Hotel der Welt gehandelt, strahlte mit seinem neuen Kupferdach in der Sonne. In der Notre-Dame Quebec, einem gewaltigen Bau, waren wir natürlich auch, ebenso haben wir das Hotel de Ville von außen bewundert. War leider wegen Renovierung geschlossen. Am Place Royal kann man 400 Jahre Geschichte der Stadt in einem riesigen Wandgemälde entdecken. Zum Ende unseres Rundganges besuchten wir noch einen Maple Syrup Laden, indem es alle Zubereitungsformen mit Ahornsirup gab. Außerdem wurde an Hand von Tafeln die Gewinnung gezeigt.

In Kanada ist auch der Herbst eingezogen, die Blätter färben sich schon stark und fallen auch! Trotz der Sonne ist es kühl. Wir sind wieder zu unserem PP bei Walmart gefahren und freuen uns auf das Essen (Chicken mit frischem Baguette, haben ja alles vor der Tür!)

In der Nacht hatte es viel geregnet, am Morgen des 23.9. freundlicher Himmel mit heftigem Sturm! Wir sind, sobald wir Quebec hinter uns gelassen hatten, auf der 132 East weiter. Die Straße führt direkt am St. Lawrence R. entlang und ist mit der einsetzenden Laubfärbung und bei Sonne natürlich wunderschön. Auf der einen Seite die Appalachian Mountains  und auf der anderen Seite die Laureitides mit über 1000 m hohen Bergen. Der Fluss wird, je weiter wir nach Osten kommen, immer breiter. Alle Aussichtspunkte wurden mitgenommen, obwohl uns der Sturm fast aus den Klamotten pustete. Auf der Suche nach Wasser hatten wir auch wieder nette Erlebnisse mit sehr freundlichen und hilfsbereiten Menschen. Schon beim 2. Anlauf waren unsere Tanks wieder gefüllt. Da immer noch alles sehr frankophon ist, haben wir bei einer kleinen Käserei angehalten und nun gibt es heute Abend Käse mit frischem Baguette und Rotwein. Nebenbei haben die auch Schokolade und Pralinen hergestellt, Doris hat 2 Pralinen gekauft. Nach genau 10 Wochen war das unsere erste Schokolade!!

Als wir dann an einem weit ab der Straße gelegenen Aussichtspunkt ankamen, war klar, das ist unser Platz! Umgeben vom Wasser, in einiger Entfernung die 2-türmige Kirche von Saint-Roch-des-Aulnaies (Ihr müsst nicht traurig sein, auch wir wissen nicht, wie es ausgesprochen wird!) und mit ordentlicher Toi ausgestattet. Was will man mehr. Die Sonne wärmt noch stark, wäre da nicht der Wind. Auffällig sind seit einiger Zeit schon die Dächer der Häuser. Sehr viel mit Blech gedeckt und dann angestrichen mit einer glänzenden Farbe, vorherrschend Rot und Zinkfarben. Die Kirchtürme sind auch so gedeckt und glänzen in der Sonne.

Der Fluss, der heute so aufgepeitscht war, hat hier schon einen Tidenhub von 4-5 m! Gegen 22.30h haben wir noch mal nachgesehen, große Flächen, die vorher trocken lagen, waren jetzt mit Wasser bedeckt.

Selten haben wir auf Reisen und schon gar nicht in Australien, so viel Obst und Gemüse gegessen, wie hier. Man bekam und bekommt es in all den großen Hallen und auch häufig am Straßenrand oder kleinen Dorfmärkten. Alles was die Gegend hergibt, aber auch importiertes und da meist aus den USA. Die Preise sind durchaus erschwinglich.

Liebe Grüße aus Kanada von D&B

    

     

 

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21. September 2012 5 21 /09 /September /2012 18:55

Der Wind hatte in der Nacht noch zugenommen und am Morgen hingen zusätzlich schwere Wolken über uns. Bin rasch noch mal ins Wasser, dann fing es auch schon an zu regnen. Dabei war es warm, über 20°C.

Weiter ging unsere Tour über Picton, nochmal Fähre bei Glenora, bis Kingston. Es regnete und regnete. Bei Gananoque auf den Thousand Island HWY, bei schönem Wetter sicherlich ein Genuss, doch so sah man häufig nicht das andere Ufer des St. Lawrence River. Trotzdem, wir erahnten, wie es hätte sein können! Bei Prescott bogen wir nach Norden ab, Richtung Ottawa. Doch der Regen wurde so stark, dass wir 45 km vor unserem Ziel auf einer geteerten Farmeinfahrt zum Stehen kamen. Die Böden rechts und links der Straße sind aufgeweicht und zum Stehen nicht sicher. Wir sind uns sicher hier keinen zu stören, denn das Tor zur Farm ist mit Ketten und Vorhängeschlössern gesichert und zusätzlich steht ein Schild davor, For sale! Es ist 15.30h und wir tun ziemlich dumm! Werner meinte, das würden wir doch gut können! Doris wird lesen und ich an unserer Präsentation arbeiten.

Haben wir auch gemacht und die Bettruhe währte bis 1,30h. Dann klopfte es unter ziemlich lautem Geschrei an der Tür! Polizei!! Heilloses Durcheinander. Was war geschehen? Die Besitzer waren wohl doch noch in dem Haus, das sie verkaufen wollten und hatten eine Anzeige bei der Polizei gemacht. Wir hatten uns strafbar damit gemacht, auf privatem Grund zu stehen. Warum das erst 1.30h aufgefallen war ist unklar. Nach Überprüfung unserer Identität wurde der Ton der Polizisten, die mit 2 Fahrzeugen angerückt waren, versöhnlicher. Einer kam mit in den Wagen und erklärte uns sehr freundlich, wir müssen fahren, das Gesetz verlangt es so und die Besitzer wollten es auch so. Wir waren froh, alles gut überstanden zu haben und fuhren von dannen. Bis zum nächsten Feldrand, dort schliefen wir ungestört weiter!

Ottawa, die Hauptstadt dieses riesigen Landes, hat nur rund 800 000 EW. Aber sehr viel Flair. Unser Rundgang durch Down Town mit dem alten Parlamentsgebäude und von dort die Aussicht auf die Stadt, der ByWard – Markt mit seiner fantastischen Obst- und Gemüse Präsentation u. vielen kleinen Gaststätten und die Basilika Notre Dame waren natürlich nur eine flüchtige Begegnung mit der Hauptstadt. Wir sind lange Zeit am Rideau Canal entlang gefahren und hatten  auch noch einen Eindruck vom Rideau  Park und dem Sitz des Generalgouverneurs seiner k.M. Queen Elisabeth. Nun ja, man muss es nicht unbedingt gesehen haben! Interessant am Park waren die auf Tafeln verewigten Persönlichkeiten, die dort Bäume gepflanzt haben. Es waren eine ganze Menge!

 Weiter ging es nach Osten und neue Probleme taten sich auf! Bisher war es klar, Kanadier sprechen Englisch. Je weiter man nach Osten vordringt, ist auf Hinweisschildern auch französisch geschrieben. Aber wenn man die Grenze zum Bundesstaat Quebec überquert, dann sind die Schilder häufig nur in Französisch! Meine Kenntnisse beschränken sich auf Guten Tag, Auf Wiedersehen und Merde! Damit kann man nicht wirklich was anfangen! Das Visitor Center haben wir gerade noch so erwischt, sonst hätten wir null Informationen über dieses Bundesland gehabt. D ie Animositäten gehen soweit, dass die anderen Länder kein Material über Quebec haben! 1 Km nach der Grenze habe ich ein Frau nach dem V.C. gefragt, die sprach überhaupt kein Englisch, ihr Mann ganz mühsam und erst die dritte Person konnte auf Englisch Auskunft erteilen. Schon komisch. 23% der Kanadier sprechen Französisch und die Separatisten sind stark, 1995 sprach sich eine knappe Mehrheit von 50,6%%(!) für den Verbleib in Canada aus. Die Damen im V.C. waren aber sehr nett und empfahlen uns, auf dem großen Parkplatz von Wal Mart zu nächtigen, kostet nichts! Vorteil ist, man kann gleich einkaufen und sehr schöne Toiletten haben sie auch!

Quebec ist 4x so groß wie Deutschland! Besiedelt eigentlich nur entlang des St. Lawrence und südlich davon. Die Mitte und der Norden ohne Straßen, kaum Menschen, nur Seen, Flüsse und Wälder.  Montreal mit 3,4 Mio EW die zweitgrößte französischsprachige Stadt der Welt, beherbergt u.a. den größten Openair-Markt Nordamerikas, aber das werden wir morgen erkunden.

Kühl, aber mit strahlendem Blau am Himmel präsentierte sich der Morgen und so blieb es bis zum Abend. Ein Kanadier hatte mir am Abend noch gesagt, unbedingt den Zug in die Innenstadt nehmen, fährt alle 30 Min. und der Bahnhof gleich um die Ecke. Prima, machen wir! Hatten dann auch gleich Karten gekauft, 8.50 CAD/Karte. Aber das mit den 30 Minuten war Wunschdenken. Der Zug wäre erst in über 2 Stunden gestartet! Na, toll! Doris hat dann mit einer Studentin angebandelt, die ihr verklickerte, dass wir erst einen Bus nehmen sollten, der würde zur Metro fahren und von dort dann nach Down Town. Da sie gleiches vorhatte, sind wir hinterher. An der Bushaltestelle standen, ordentlich aufgereiht, die Wartenden. Der Bus fuhr fast 30 Km! Dann ab in die Tiefe. Man sagt immer, Moskaus Metro wäre so tief unter der Erde, doch ich glaube, die in Montreal geht noch tiefer. Am Ziel sollte dann der Zug am Abend auch wieder zu unseren Autos starten. Galten da noch die Fahrkarten, die wir am Anfang gelöst hatten?? Ein Bediensteter prüfte und meinte ja. Wir sind dann gleich ins VC und haben eine Stadtrundfahrt mit Cruiser gebucht. Hat sich wirklich gelohnt. Haben in den 3.5 Std. eine ganze Menge von Montreal gesehen. Aber wir sagen ganz ehrlich, Ottawa und Toronto haben uns besser gefallen. Die Stadt machte einen etwas „dunklen“ Eindruck auf uns. Gewiss, Hochhäuser mit den dazu gehörenden Schluchten haben sie auch, doch das gemütliche mit den Straßenkaffees und den älteren Häusern fehlt. Eine Fußgängerzone hatten wir auch vermisst, doch die ist nicht nötig. Man hat riesige Einkaufspassagen, teilweise in 3 Etagen, unter die Erde gebaut und alles mit einander verbunden. Eine Stadt unter der Stadt! Mit Wegen von über 30 Km Länge! Wer sich nicht auskennt und als Fremder keinen Stadtplan hat, hat gute Chancen, sich zu verlaufen. Wir hatten heute am 20.9., Donnerstag, nicht den Eindruck, die Montrealer wären im Kaufrausch, alles war sehr verhalten. Und wieder tauchte die Frage auf, wer all die Waren kauft und wie die Ladenbesitzer überleben können. Aber es scheint ja zu funktionieren. Die Fahrt auf dem St. Lawrence Strom war sehr schön, doch eigentlich hat man außer der Skyline und dem Containerhafen nichts zu bieten. Aber wer ist schon mal auf den St. L-R geschippert?

Wir sind am Abend aber wieder auf den Walmart-Parkplatz zurück, ist sicher, kostet nichts und wenn in der Küche was fehlt, dann hat man bis 21h noch Zeit, das auszugleichen. Die Sanitäranlagen sind vom Feinsten und somit auch nicht  für Camper wie uns zu verachten!

Wir grüßen alle ganz herzlich!     D&B

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18. September 2012 2 18 /09 /September /2012 18:14

Nachdem der letzte Programmpunkt gestern wegen Regen gestrichen wurde, schien heute, am 15.9., wieder die Sonne. Wir haben uns von unserem Nachtplatz, wo wir sehr gut geschlafen haben, wieder in die Spur begeben. Weiter den Parkway Richtung Niagara on the Lake. Zuerst kam der White Water Walk. 72 m mit Guide u. Elevator in die Tiefe und schon ist man fast auf dem Niveau der gewaltigen Strömung. Ein schöner Wanderweg führt auf der kanadischen Seite entlang. Die weitere Fahrt führte durch das Weinanbaugebiet der Niagara Region. Es muss sich lohnen, wenn man die Grundstücke mit den herrschaftlichen Häusern sieht. Viel Obst wurde heute entlang der Straße angeboten, alles, was es auch bei uns gibt. Niagara on the Lake, am Ontario Lake gelegen, hat uns sehr gut gefallen. Die Hauptstraße mit sehr vielen Blumenrabatten angelegt und sehr schöne Geschäfte zum Bummeln. Unsere Mittagspause hatten wir dann in einem Park am Ontario. Die Auffahrt auf die Autobahn nach Toronto war etwas mühselig, zumal wir bald wieder abgefahren sind um einen CG zu finden.

Am 16.9. waren wir dann in Toronto. Die Stadt allein wird mit 2,7 Mio EW angegeben, der Großraum mit über 6 Mio. Wir sind über die Autobahn, doch hat Doris, wegen der nicht gerade günstigen Ausschilderung, sich verfranzt. Aber wir haben ja noch das andere Gefährt und das ist mit einem Navi ausgerüstet. W+S haben uns dann sicher in die Innenstadt geführt. Dann der nächste Schock, wir dachten, Sonntagvormittag wird in der Stadt tote Hose sein, doch das müssen auch viele andere gedacht haben. Parkplatzsuche war sehr schwierig, uns wollte keiner haben! Außerdem sehr teuer. Aber zum Schluss hat doch noch alles geklappt. Sind dann gleich auf den Tower, der mit 553 m lange Zeit der höchste Turm der Welt war. Aus 346 m hat man bei strahlend blauem Himmel eine gute Sicht. Natürlich durfte das Glasdeck nicht fehlen! Dann eine Stadtrundfahrt mit einem hop and on Bus, eingeschlossen war auch noch eine Fahrt mit einem Boot zwischen den vorgelagerten Inseln. Toronto Down Town hinterließ bei uns einen sehr guten Eindruck. Gewiss, Wolkenkratzer, aber die hat man inzwischen überall, doch man findet auch noch etliche alte Bausubstanz in Form von öffentlichen Gebäuden als auch private Wohnhäuser. Nur die Straßen sind grausam! Am Dundas Square hatten wir eine Pause eingelegt, hier kann man das pralle Leben gut beobachten, vor allem die Spinner! Toronto lebt auch von seinen Studenten und rühmt sich, die erste Großstadt der Welt(!) zu sein, in der seit 1971 die Integration voll gelungen ist. So hat man u.a. Little IItaly, Chinatown, Greektown und Little India. Der Lake Ontario ist mit 18960 qkm auch nicht gerade klein und so verwundert es nicht, viele Boote auf dem See zu sehen.

Die Ausfahrt war dann ein Geduldsspiel, zumal wir unbedingt Benzin brauchten. Nun sind wir noch nicht einmal bis zur Stadtgrenze East gekommen, haben uns einfach auf einen CE-Railway- Parkplatz gestellt.

Und haben gut geschlafen! Wir sind dann über die 6-8 spurige Autobahn, 401, hier darf man auch nicht schneller wie 100 km/h fahren, nach Trenton. Dort auf die 33 nach Wellington und da der Tag mal wieder super war, sind wir dort auf der public beach hängen geblieben. Wir waren in der äußersten Ecke und fast die einzigen am Strand. Noch mal kurz zum Verkehr. Auf der Autobahn sollte man tunlichst seine beiden Rückspiegel beobachten, überholen ist rechts und links üblich und die großen Trucks fahren alle schneller als wir. Und dann ist grundsätzlich das Rechtsabbiegen an einer roten Ampel gestattet! Sollte man in Deutschland auch einführen. Wer die Geschwindigkeit um 50 km/h überschreitet, den erwarten 10 tausend CAD Strafgeld und Einzug seines Gefährts. Scheint zu funktionieren! Noch etwas funktioniert. Alle Staaten loben Preisgelder in unterschiedlicher Höhe für die Anzeige von Umweltsündern aus! Die Straßen Kanadas sind erstaunlich sauber.

Am Wellingtoner Strand, vergleichbar mit Ostsee, haben wir dann den Nachmittag mit Baden und Sonnen verbracht. War richtig gut, das Wasser normal temperiert. Ein Ehepaar aus dem Ort erzählte mir, es wäre der trockenste und heißeste Sommer seit 40 Jahren! Für uns natürlich gut. Ich habe dann auch von uns erzählt. Als Werner und ich den 774zigsten Sonnenuntergang fotografierten kam ein Ehepaar und fragte, ob wir die verrückten Deutschen aus Vancouver wären! Ich fragte, woher sie das wüssten. Das hätte sich im Ort schon herum gesprochen und so denke ich, wird uns auch keiner verjagen! Alle ganz nett. Jeder hat für jeden ein Wort übrig und manchmal wird daraus dann auch mehr.

Dieses Prince Edward Island ist großes Weinanbaugebiet. Die kleinen Orte sind sehr gepflegt und teilweise mit herrlichen Anwesen bestückt. Auffällig sind die tollen Rasenflächen vor allen Häusern, keine Blumenrabatten, nur Bäume und Rasen. Der überall ordentlich gemäht ist. Inzwischen ist es draußen dunkel und wir sind ganz allein am großen Ontario. 

Viele Grüße!   D&B        

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15. September 2012 6 15 /09 /September /2012 18:26

Heute, 10.9., war es doch schon empfindlich kalt. Die Nacht war klar und am Morgen hatten wir im Wagen und auch außerhalb ganze 4°C. Da hatte die Heizung zu ackern! Aber es geht schnell. Der Tag war dann auch wieder sehr sonnig.

Über Marathon, White River ging es nach Wawa (bedeutet so viel wie große Gans). Deshalb sind auch auf einigen Dächern in Wawa riesige Metallgänse montiert. Das Visitor Center hatte noch auf und wir hatten dort auch Zugang zum Internet. (Leider nicht viel Post!) In Wawa haben wir uns dann noch die Fälle angesehen (wie kann es auch anders sein!). Es gab die Magpie High Falls und die Silver Falls. Die gesamte Strecke war wieder wunderschön mit ihren vielen Ausblicken auf den L. Superior und den vielen kleinen Seen, die fast alle keinen Zugang haben. Es gibt auch sehr schöne Sandstrände am Superior und Wellen, wie an der Ostsee. Nach Wawa haben wir noch mal 106 km überwunden, dann waren wir aus dem Lake Superior Provincial Park heraus. Dort darf man nämlich nicht außerhalb von CG´s stehen. Aber gleich danach haben wir wieder zugeschlagen, einen kaum sichtbaren Weg in die Wildnis gewählt und schon unsere Neuerwerbungen gekostet, Doris White und ich Red Wine!

Am 11.9. sind wir wieder eine ganze Menge gefahren und noch ist nicht Schluss, wir finden einfach keinen Stellplatz. Alles an der Straße 6 ist eingezäunt und Wege mit Toren verrammelt! Die Frauen kochen erst einmal, dann sehen wir weiter.

In Sault Ste. Marie haben wir Station gemacht, die Schleuse, die den L. Superior mit dem L. Huron verbindet, angesehen und auch die sehr hohe Brücke, die in die USA führt. In Kanada und den USA hat die Stadt den gleichen Namen, eine Seltenheit. Weiter ging es dann am Huron entlang, auch wieder ein sehr schöner Abschnitt. Vor Espanola sind wir auf die 6 abgefahren, mit dem Ziel South Baymouth, wo wir morgen die Fähre nehmen wollen. Nach dem Essen war es schon schummrig und so sind wir kurzer Hand auf dem Scenic Lookout stehen geblieben. Es hat uns auch niemand verscheucht. Aber der Wind. Eigentlich schon mehr ein Sturm. Unsere Kiste, bietet ja viel Fläche, hat enorm geschaukelt!

Nur noch ein kurzer Weg und wir waren in South Baymouth, dem Fährhafen. Das Einchecken war kein Problem, dann hatten wir noch viel Zeit, die wir u.a. mit Herrn Büchler aus Sindelfingen verbrachten. Er war mit 22 Jahren als Automechaniker nach Kanada ausgewandert und freute sich, sein schon fast vergessenes Deutsch wieder einmal zu gebrauchen. Dann kamen wir mit einem Mann ins Gespräch, in der Ukraine geboren, in Polen gelebt und geheiratet, 1Jahr Österreich, 4 Monate Deutschland und  vor 23 Jahren nach Kanada ausgewandert. Er setzte seine ganze Energie ein, uns gewisse Gebiete Kanadas schmackhaft zu machen, jedes 2. Wort war beautiful. Er schleppte Karten an und gab uns ganz zum Ende der Überfahrt  noch einen Kanada-Autoatlas. Anschließend kümmerte er sich, dass W+S und wir uns nach der Fähre auch wieder fanden, ich hatte schon Angst, dass er in seiner Fürsorge uns den ganzen Nachmittag zur Verfügung stehen würde. Aber dem war nicht so.

Nun musste noch H2O getankt werden. War schwierig, Tankstellen hatten keins, Visitor Center auch nicht und der erste CG wollte 20, der zweite 15 CAD!! Beim Dritten bekamen wir es dann aber umsonst! Der Besitzer meinte, wir sollten die Gauner gleich im Internet veröffentlichen!

Wir fuhren durch eng besiedeltes Gebiet, ein Standplatz bot sich nicht wirklich an. Aber nun stehen wir an einer Nebenstraße auf einem Feld, prima! Um 20.15h ist es schon fast richtig dunkel, nur der klare Himmel, an der einen Ecke noch Sonnenuntergangsrot, vermittelt uns, dass es in der Nacht kalt wird. Eben noch standen wir auf dem Feld, hinter unserem Kasten und diskutierten über Vor- und Nachteile europäischer Heizungen, also nicht immer Kanada gerecht! Aber die Kanadagänse sammeln sich und es ist schön, die Züge am Himmel zu verfolgen. Doris und wohl auch Sigrid, sind permanent dabei, aus irgendwelchen Prospekten sich Wissen anzueignen. Unsereiner kommt sich da richtig doooof vor. Aber, was bleibt da hängen? Muss ich wissen, wie der Berg oder River heißen? Haben wir Morgen doch sowieso schon wieder vergessen! (Das Alter!) Gut ist natürlich, wenn sie sich über die Fahrstrecke im Klaren ist. Ich fahre grundsätzlich nur nach Doris Anweisungen und das klappt zu 99% auch hervorragend! (Aber das mit den Anweisungen bin ich ja gewöhnt!!)

Am 13.9. erreichten wir am frühen Nachmittag Niagara Falls, die Stadt. Natürlich ist sie ohne die Falls nicht denkbar. Da man aber nicht so richtig Bescheid weiß und im Norden eh alles einfacher war, haben wir etliche Fehler gemacht, die man natürlich, wie immer im Leben, bezahlt. Zuerst sind wir einen CG angelaufen, dachten, lassen einen Wagen stehen und fahren zu viert in die Stadt. Es war der preiswerteste CG, doch die Buchpreise stimmten nicht mehr und so gefror einem fast das Blut! Dann kauften wir ein Niagarabundle für Morgen, eingeschlossen waren 4 Attraktionen! Hätten wir eigentlich nicht gebraucht, stellten wir dann am Abend fest!

Die Falls sind unterteilt in die kanadischen, die größeren und wesentlich eindrucksvolleren, die amerikanischen machen nicht so viel her. 2832 qm/s Wasser stürzen auf der kanadischen Seite 52 m herunter, andere Leute haben errechnet, dass 154 Mill. Liter Wasser/Minute in der Saison da herunter fließen. ! Alles ist natürlich toll ausgebaut, ganz auf die Touristen zugeschnitten. Wir sind vom Fort Erie den Parkway entlang des Niagara River gefahren. Auf der einen Seite dieser breite Fluss und auf der anderen Seite sehr schön gepflegte Grundstücke mit den entsprechenden Häusern. Gegenüber den Fällen haben die Kanadier den Skylon Tower, etwa 230 m hoch, gebaut. Die Fahrstühle verlaufen außen, oben 3 Decks, Menüdeck, Buffetdeck und das Aussichtsdeck, wo man draußen herumlaufen kann. Wir haben zum Abend das Buffet gewählt und waren echt erstaunt, was für schmackhafte Dinge es gab. U.a. frische Erdbeeren, soviel man wollte, mit Schlagsahne, die ich normalerweise verschmähe – diesmal nicht! Und dann der Blick, war schon großartig. Aber eigentlich hat man damit auch schon alles gesehen. Es gibt nun natürlich noch Stege, wo man dem Wasser sehr nahe ist und dann werden die Fälle jeden Abend farbig angestrahlt, Freitag ab 22 h noch ein Feuerwerk und Felsgänge soll es auch noch geben. Werden wir noch sehen. Aber: wie wir unten spazieren wundern wir uns über die vielen „Luftgucker“! Ein Drahtseilartist balancierte vom Tower zu einem niedrigeren, etwa 250m entfernten Hochhaus!! Toll.

Aber, allen Vorurteilen meinerseits zum Trotz, der Rest war dann doch sehr schön.

Heute sind wir dann sehr langsam am frühen Morgen bei schönem Wetter den Parkway entlang gefahren und haben dann für 5CAD einen Parkplatz gefunden, wo wir  bis zum nächsten Tag stehen können! Und das auch noch im Zentrum. Heute hat unsere Freundin Sigrid Geburtstag, sie reiht sich als letzte nun endlich in die 68ger Reihe ein. Zuerst haben wir die „Journey Behind the Falls“ besucht. Da haben die Kanadier lange Stollen unter die Fälle getrieben und an 2 Punkten kann man hinter den Fällen „auf die Fälle“ sehen. Viel sieht man nicht, aber es donnert, man spürt da plötzlich die Urgewalt des Wassers! Und dann haben wir uns einen Film angesehen, das war im Bundle enthalten, so etwas haben wir noch nie gesehen (ohne Brille). Zusätzlich zum Film gab es Blitze, Donner und reichlich Schnee und Regen. Aber wir hatte vorher  auch alle ein Cape bekommen. Weiter ging es mit einem Bus zur „Maid oft he Mist“, dem Boot, das direkt unterhalb der Fälle manövriert. Hier gab es zum 3. Mal Regencapes! Anschließend ging es wieder in die USA. Dort sehen die Fälle natürlich ganz anders aus! Aber wir haben hier auch noch einmal etwas Geld ausgegeben und die „Caves oft he Wind“ besucht. Trotz neuer Capes und Sandalen waren unseren Hosen nass!! Aber das gehört dazu und wir waren froh, nicht in der Hochsaison dagewesen zu sein. Auf dem Rückweg nach Kanada fing es dann an zu regnen, so dass der letzte Programmpunkt gestrichen werden musste und wir im Wagen von W+S leider Torte essen mussten! Anschließend gab es praktischerweise gleich noch etwas Rotwein und so blieben wir noch 1.5 Std. im Warmen und Trocknen sitzen, was auch nicht schlecht war. Dann hatte Sigrid zum Essen geladen, es war lecker und mit guter Aussicht. Das Feuerwerk haben wir auch noch gesehen, es war gut. Nun stehen wir auf einem großen Parkplatz in der Stadt für 5 CAD/24 Std. und ärgern uns darüber, dass wir gestern so teuer einen CG bezahlt haben!     

Herzliche Grüße aus dem warmen Kanada!   D&B

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