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25. September 2014 4 25 /09 /September /2014 14:57

Hallo Freunde!

Die Nacht sehr ruhig. Lassen uns früh etwas Zeit, doch auf der Strecke merken wir, wir sind immer noch sehr früh dran. Das ist auch gut so! Bei wunderbarem Wetter erfuhren wir die Ardeche am 22.9. Ganz anders als die Tarn, hier sieht man alles von oben. Grandiose Ausblicke auf der Strecke in die Schlucht. Man muss es gesehen haben! In Saint-Martin d`Ardéche haben wir Station gemacht und auch gleich unseren Standplatz aufgesucht. Direkt an der Ardéche. Vor 4 Tagen muss es hier ein Unwetter gegeben haben, wobei der Fluss um gut 5 Meter angestiegen ist. Wir sahen Brücken mit Baumstämmen und Gaststätten, die den Schlamm auf die Straße beförderten! Auch bei unserem Stellplatz war die Parkfläche nicht zu erreichen, stand noch unter Wasser. Alle Bezahlautomaten waren ebenfalls außer Betrieb! Aber unser Stellplatz, etwa 15m über dem Fluss ist sicher. Mit den Rädern sind wir dann in den Ort und haben uns umgesehen, das hat man in 20 Minuten abgehakt, auch den Zeltplatz von Jochen und Andrea besichtigt, der jetzt schon geschlossen war. Weiter nach Aigueze, einem mittelalterlichem Dorf mit einer Festung hoch über der Ardéche an deren Eingang. Enge und engste Gassen, die letztendlich beim ersten Besuch sehr unübersichtlich sind. Aber wunderschön, wenn auch noch viel restauriert werden muss. Um diese Jahreszeit, trotz schönstem Wetter, wirkt der Ort fast ausgestorben, selbst die beiden Hotels sind geschlossen. Was macht man, wenn man hier urlaubt? Wenn man sein eigenes Auto hat, dann hat man sicher 8 Tage zu tun, um die Umgebung ab zu arbeiten. Und dann mal in so einem Hotel zu wohnen, das hat auch seinen Reiz.

Wieder über die nur einspurig zu befahrene Brücke Pont Auspendu nach Saint-Martin und das Baguette für Morgen besorgen. Doch in Frankreich ticken die Uhren etwas anders, die kleinen Geschäfte machen eine Mittagspause! Also, die Patisserie öffnete erst wieder um 16 Uhr. Was macht man in 50 Minuten? Richtig, man trinkt in der nächsten Bar einen halben Liter Rhone-Wein! Ich habe meine Doris auf der ganzen Reise nicht in so guter Stimmung gesehen!! Das Brot haben wir dann auch noch bekommen und gleich auf dem Stellplatz hat meine Frau dann Käse, Olivenöl und Salz auf den Tisch zum frischen Baguette gestellt! Nun geht es wieder. Es ist jetzt 17.20 Uhr, es zieht sich zu, Wind ist aufgekommen und es ist auch kühler geworden, vielleicht ein Wetterumschwung. Mit uns ist noch ein engl. Paar auf dem Stellplatz, doch die fahren jetzt, wollen in 2 Tagen zu Hause sein. Dann sind wir ganz allein und freuen uns auf den Abend!

Wir standen gaaaanz allein und das die ganze Nacht! Hat unseren Schlaf nicht berührt, Doris machte das Licht schon um 20.55 Uhr aus! Unglaublich! Trotzdem war sie am 23.9. nach 10 Stunden Schlaf wieder munter! Von heute gibt es nicht viel zu berichten. Wir sind am Morgen, nach der Durchquerung von St-Just, auf die D 86 und die bis zur Autobahnauffahrt Serrierres vor Lyon. Wir hatten wieder sehr gutes Wetter, allerdings kühler. Sind durch das Rhone-Tal gefahren. Der Fluss ist sehr breit, viele Weinfelder und –berge rechts und links, es ähnelt teilweise der Mosel, doch die Städte strahlen nicht deren Wohlstand aus. Autobahn ist natürlich öde, kostet Maut, doch es schafft Kilometer und irgendwie haben wir unsere Reise abgeschlossen, jetzt freuen wir uns darauf, das neue Heim von Jochen und Andrea zu sehen.

Fazit: Frankreich ist für Mobilisten ein geradezu ideales Land. Die Menschen sind freundlich und auch den Deutschen gegenüber nicht reserviert. Man kommt auch ohne französisch zu können gut durch, unser Englisch war hilfreich. Der Diesel ist preiswerter zu haben als in Deutschland und Stellplätze gibt es reichlich. Aber man kann, so unsere Erfahrungen, überall stehen, wo es nicht ausdrücklich verboten ist, keiner tut den Rentnern ein Leid!! Nein, wir sind voll des Lobes über dieses Land und bedauern es fast, dieses so spät entdeckt zu haben. Über die Menge an „Kreiseln“ waren wir sehr erstaunt, fanden sie aber sehr praktisch. Die Kraftfahrer waren wesentlich rücksichtsvoller als in Deutschland, besonders empfanden wir das als Fußgänger und Radfahrer! Das Mobil war o.k., auch wenn sich im Laufe der Zeit so etliche Macken herausstellten, allerdings nichts Wesentliches. So eine Tour fällt und steht natürlich mit dem Beifahrer, der Fahrer steht außerhalb jeder Kritik! Er oder sie muss Karten lesen können und dem Fahrer ständig Hinweise geben, sonst wird nicht viel, besonders in den Innenstädten und dieses Glück hatten wir! Außerdem muss er während der Fahrt auch mal ab und zu den Fotoapparat bedienen! Ich denke, wir haben uns sehr gut ergänzt, jeder auf seinem Territorium.

Wir haben uns für die letzte kurze Etappe unserer Reise auf einen Parkplatz der Autobahn gestellt, noch die letzte Sonne bei 2 Gläsern Rotwein genossen und morgen sind wir wieder in Deutschland.

Am 24.9. sind wir gegen Mittag wieder nach Deutschland eingereist! Ein letztes Mal hatten wir Schwierigkeiten beim Bezahlen der Maut! Dachte, schon wieder zu blöd! Aber diesmal war die Maschine tatsächlich defekt, musste erst Personal kommen.

Haben mit der D 31, südlich von Freiburg, den Schwarzwald noch etwas mitgenommen und sind in Hüfingen hängen geblieben. Ein sehr nettes Städtchen. Sehr gepflegt und wenn wir jetzt zurück schauen, so wird doch klar, dass hier mehr Geld ausgegeben wird als in Frankreich! Haben noch eine Radtour nach Donaueschingen unternommen. Leider wird die Umgebung der Donauquelle gerade restauriert! Sind noch durch die Stadt und den fürstlichen Fürstenbergischen Park geradelt. Ich wusste bis heute nicht, dass das Fürstenberger Bier aus Donaueschingen kommt!

Morgen sind wir dann bei Jochen und Andrea. Natürlich sehr gespannt auf ihr Neues zu Hause.

25.9., Neu Ulm, Memelstraße.

Wir haben das neue Haus gesehen und sind vorerst etwas sprachlos! Toll, man muss es gesehen haben.

Grüße von D&B

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