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29. Mai 2013 3 29 /05 /Mai /2013 19:38

Schon in Zehdenick hatte ich gelesen, der Mittwoch ist auf Fuerte nicht besonders gut. Und so war es auch, geschlossene Wolkendecke. Aber wir haben ja ein Auto und haben damit heute die Mitte der Insel, abseits der Hotelburgen, etwas erkundet. Begonnen haben wir in La Pared. Der Ort bietet nicht viel, wenn man mal von einem Prachtboulevard absieht, dieser liegt einsam, ohne Anlieger und führt in die Wüste! Was sich die Planer dabei gedacht haben, erschloss sich uns nicht wirklich. Dann sollte Las Salinas besucht werden, doch die Abfahrt von der Hauptstraße fanden wir nicht. Wie überhaupt die Beschilderung im Landesinneren besser sein könnte. Die Straßen dafür in beeindruckender Qualität.  Der Ort Pajara, sauber und gepflegt, ist durch den Tourismus wohlhabend geworden.

Umgeben von bis zu 600m hohen Bergen liegt der Ort in einem grünen Tal mit fruchtbaren Lössböden, die terrassiert zur Landwirtschaft genutzt wurden. Das sehenswerteste ist die Iglesia Nuestra Senora de Regla (Pfarrkirche) vom Ausgang des 17 Jh. Das einmalige ist das Portal im mexikanischen Barock mit aztekischen Elementen! Der Künstler hatte keine Verbindungen nach Mexico, er hat einfach Bilder aus einem Buch kopiert! Ansonsten noch eine sehr schöne Holzdecke in der maurische und gotische Formen verschmelzen. Weiter über serpentinenreiche Straßen nach Ajui mit dem kleinen Hafendörfchen Puerto de la Pena (haben seit 1986 Strom und Wasser!) mit schwarzem Sandstrand. Von hier aus sind wir über ein weißes Felsplateau (ehemals Korallenriffe) gewandert und haben die gewaltigen, vom Meer ausgewaschenen Höhlen, in der Bucht Calete Negra bewundert.

Von dort nach Betancuria, ehemals Inselhauptstadt. Sehr schön sanierte Bauten in der Altstadt mit urigen Lokalen und teilweise noch schöneren Innenhöfen. Ich hatte mindestens vier Wirtschaften entdeckt, wo es sich gelohnt hätte, Tappas und Wein zu bestellen! Doch heute war ich der Fahrer und wir hatten alles für ein Picknick dabei. In Antigua besuchten wir dann eine wunderschöne Anlage mit Kakteengarten und Mühle. Über Tiscamanita ging es dann nach Tuineje, bekannt durch seinen Tomatenanbau und durch eine „Kriegsschlacht“( Schlacht von Tamacite). 1740 wollte eine englische Freibeuterhorde diesen Ort plündern. Aber 37 unerschrockene Bauern mit 3 Gewehren und 3 Dutzend Dromedaren erschlugen die Hälfte der zahlenmäßig überlegenen Angreifer, der Rest floh! Heute wird jährlich in einem Spektakel an dieses Ereignis gedacht.

Fazit unseres Ausfluges, gute Straßen, karge Landschaft, Ziegen, schöne alte Kirchen, nette kleine Orte mit vielen Einkehrmöglichkeiten, wenig Menschen auf den Straßen und viel Wind auf den Bergen.  

Wieder in Costa Calma, haben wir eine deutsche Konditorei aufgesucht und uns mit dem Nötigsten eingedeckt, u.a. wieder diese ungesunden fetten Törtchen! Und ab 16h war dann sonnen am Pool angesagt.

Während ich dieses schreibe diskutieren sich Doris und Kurt in Grund und Boden bei Themen rund um den Globus!!

Wir grüßen Euch alle herzlich!    Bernd

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