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27. August 2012 1 27 /08 /August /2012 22:01

Zu unserem heutigen Ziel hatten wir es nicht weit, nur 10 km, dann waren wir am „Johnston Canyon“. Insgesamt sind wir 12 km gewandert, 6 davon immer steil bergan. Auf den ersten 2.7 km ging es 120 m in die Höhe, immer am Johnston Creek  entlang. Wir waren auf diesem Trail zuerst allein, doch beim Abstieg kamen uns ganze Völkerschaften entgegen und so war es auch mit der Ruhe vorbei. Ganz am Ende gab es mehrere türkisfarbene Quellseen zu besichtigen und viele „Steintürmchen“.

Um 13.30h ging es dann mit mehreren Stopps nach Banff. Auch hier waren wir schon einmal eine Woche zum Skilaufen, doch unser Hotel haben wir nicht mit absoluter Sicherheit gefunden! Auf den Straßen ist viel los. In den Geschäften ebenso, was ein wenig verwundert, denn die Preise sind gesalzen. Aber man macht nichts falsch, wenn man sich als Selbstversorger bei Safeway eindeckt, die Preise dort sind mit denen in Calgary identisch. Aber Banff hat uns gefallen, eine schmucke Stadt. Hagen hat heute am Nachmittag (in Deutschland tiefe Nacht!) seinen Eltern den Wetterbericht von Banff gemailt! Er stimmte, jetzt nach 20h regnet es. Sigrid und Doris haben heute noch eine reichliche Stunde für 2 Waschmaschinen geopfert, muss auch mal sein.

Auch am Morgen des 24.8. regnete es und kalt war es auch. Wir sind noch einmal in die Stadt, haben dort das The Fairmont Banff Springs Hotel, die Gondola Station (die Auffahrt haben wir wegen Regen gestrichen!), ein paar Geschäfte, die Hoodoos (Sandsteinformationen), die Bow River Falls und Bank abgearbeitet. Bei der Bank waren wir schon gestern, doch Geld haben wir nicht bekommen! Sofort denkt man, man ist zu blöd, um der Maschine ein paar bedruckte Scheine zu entlocken. Werner und ich haben alle Varianten probiert, immer kam die Meldung, unsere Angaben wären nicht korrekt. Heute nun haben wir eine Angestellte kontaktiert, mit der Hoffnung, dass die die Maschine besser kennt. Aber die sagte uns nur, wir sollten doch mal unsere Bank anrufen! Sie hätte keinen Zugang zu unserer Karte! (Bei gleicher Bank haben wir in Whitehorse auch an der Maschine (ATM) Geld bekommen) Etwas wütend sind wir dann vom Schalter weg. Da kam mir die rettende Idee! Auf dem Display standen Geldsummen, die man anwählen konnte, die höchste Summe 200 CAD. Aber dann auch der Button „other“. Den hatten wir bisher angewählt mit einem Betrag, der nicht auf dem Display vermerkt war. Jetzt wählten wir „200“ an und bekamen anstandslos unser Geld! Wir haben das dann einige Male hintereinander gemacht!

Einige kurze Ausführungen noch zur Parkplatzsuche in den Städten, insbesondere in Banff! Die Plätze waren schnell gefunden, doch meist voll und auch die dann gefundenen Lücken nicht sehr breit. Unsere Kisten haben auch einen relativ großen Wendekreis und jedem ist das rückwärtsfahren nur nach Spiegeln auch nicht in die Wiege gelegt! Da gab es schon mal dieses und jenes aufgeregte Wort! Aber es war auch schnell wieder vergessen.

Am frühen Nachmittag dann aus Banff bei Regen raus. In Canmore auf die 1A und nun stehen wir am Bow River bei Sonne. Eigentlich eingezäuntes Gelände, doch kein Tor davor und so dachten wir…! Wir sind jetzt 50 km vor Calgary, die Sonne scheint und der Bow strahlt ein beruhigendes Gefühl aus.

Doch man soll den Tag nicht vor dem….! Gegen 20.30h kam ein Auto, 2 Angler stiegen aus und angelten eine halbe Stunde. Dann meinte der eine, wir ständen auf privatem Gelände und das wäre nicht gut. Das Gelände gehöre ihm und für 20CAD/Auto könnten wir bleiben. Das Geld war uns dann doch mehr wert und wir starteten, nun hatte der gute Mann (Indigen) gar nichts. 5 km weiter fanden wir dann mitten auf dem Land eine Kirche mit sehr großem Parkplatz in weiter Entfernung. Dort standen wir ausgezeichnet!

Schon von weitem zeichnet sich heute die Silhouette von Calgary ab. Alle wichtigen Hochhäuser befinden sich in Down Town oder in dessen Nähe. Doch zuerst fuhren wir zur Information in den Olympia Park. Die Damen dort konnten uns aber nicht mehr Information geben, als wir schon hatten. Im Park kann man heute allen Wintersportarten auch im Sommer nachgehen. Sogar Skispringen für absolute Laien wird angeboten, man hängt an einer Sicherheitsleine! Interessant war die Gestaltung der Trabantenstädte. Umgeben von einer Mauer waren hunderte, fast gleichartiger Häuser mit minimalstem Abstand zum Nachbarn, gebaut. Fürchterlich!

Auf dem P+R-Parkplatz der Crowfoot Plaza Station ließen wir die Autos stehen und fuhren mit der Bahn in die Innenstadt. Dort gleich auf den Calgary Tower. Interessant, ja, aber irgendwie hatten wir mehr erwartet, wenn ich so an Melbourne, Hongkong ,Auckland oder Sydney denke. Dann durch die Down Town spaziert, u.a. die Olympic Plaza, wo die Namen u. a. von K. Witt, Rötsch u. Hoppe verewigt sind. Die Fußgängerzone ist wie überall auf der Welt und Chinatown hat uns auch nicht vom Stuhl gerissen. Etwas sehr Schönes hat die Stadt, das „Plus 15 Walkway (Down Town Elevated Walkway System)“. Das ist ein über dem Straßenniveau gebautes Fußgängerverbindungsnetz. Es verbindet viele Hochhäuser und natürlich Einkaufspassagen miteinander. Die Menschen können so bei schlechtem oder kaltem Wetter von einer Mall zur anderen im Warmen und Trocknem spazieren, die Böden sind mit Teppichboden ausgelegt und Glasfronten geben den Blick auf das schlechte Wetter frei. Also kaufen wir lieber noch etwas ein!!

Ein Tag Stadt reicht, obwohl man der Stadt sicher Unrecht tut, sie nur auf die paar Dinge zu reduzieren.     

Auf der Weiterfahrt nach Osten durchquerten wir die gesamte Stadt. Breite HWY`s durchschneiden die Stadt und die Schilder weisen in die Himmelsrichtungen, z.B., Avenues gibt es nur in Ost-West Richtung. Also steht da 16. AV. East, oder 117. ST South, da die Nord-Süd Straßen immer in Street ausgewiesen sind. Man gewöhnt sich!

Gleich hinter Alberta erstrecken sich Getreidefelder bis zum Horizont. Es ist sehr monoton auf der Nr.1 Kanadas, wo auf weiten Strecken Kanadas Höchstgeschwindigkeit von 110 km/h  erlaubt ist. Wir fahren mit unseren Kisten höchstens 90 km/h! Und so werden wir wohl ab morgen wieder mehr Nebenstraßen fahren, leider fehlt uns noch etwas genauere Information. Heute haben wir eine winzige Nebenstraße (Schotter) gewählt und siehe da, nach 2km hatten wir in einem verlassenen Eisenbahnschwellenlager ein sehr schönes Plätzchen gefunden, das von niemanden beanstandet werden kann. Ein Nachteil hat die Sache, soeben fuhr in 100m Entfernung ein kilometerlanger Güterzug vorbei und hielt! Er wartete auf den ebenso langen Gegenzug! Nun müssen wir sehen, wie oft das in der Nacht passiert.

Die Nacht war sternenklar und dem entsprechend kalt war es am Morgen. Doch die Heizung schafft schnell Wärme und die Sonne macht dann ein Übriges. Geschlafen haben wir gut nachdem wir akzeptierten, dass der Zug des Öfteren durch den Camper fuhr!

Heute, 26.8., ein Abstecher in die Badlands, in den Dinosaur Provincial Park, wo die meisten Skelette dieser ausgestorbenen Viecher in Nordamerika gefunden wurden und immer noch ausgegraben werden. Viel bekommt man davon nicht zu sehen, bis auf einige Skelettnachbildungen. Das interessante an diesem Park ist für den Besucher die bizarre Landschaft, die Wasser und Wind aus dem Sandstein geformt haben. Bevor wir wanderten haben wir allerdings erst einmal die Sonne genossen. Wir hatten sogar eine 4x4 m große Beach am Creek, einem kleinen Nebenfluß des Red Dear River, ganz allein für uns! Am Nachmittag ging es dann in das bizarre Gebiet. Mehrere kurze Wanderungen führten teils auf oder um die Berge, bzw. an den breiten Red Dear River. Üppige Vegetation, alte über 200 Jahre alte Amerikanische Pappeln  stehen in diesem oasenähnlichen Gelände. Wir gammeln heute noch etwas und dann geht es weiter.

Allen Lesern liebe Grüße von  D&B

       

PS Allen, die uns geschrieben haben danken wir! Heute 27.8. können wir leider unsere mails nicht checken, wenigstens bis jetzt nicht!

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Kommentare

S
Hallo ihr Lieben , wieder vielen Dank für eure Berichte, die so amüsant und interessant zu lesen sind, dass wir laufend darauf lauern.<br /> <br /> Am letzten WE waren wir nun zur Caravanmesse in Düsseldorf. Der reinste Wahnsinn!!! Wir hatten uns vorher reichlich informiert und haben die Messe schon "gefiltert" besucht. Trotzdem fällt eine<br /> Entscheidung noch nicht ganz leicht. Wir haben die Händler aufgesucht, die hier im Norden in der Branche gut aufgestellt sind und die haben uns wichtige Infos gegeben. So werden wir demnächst<br /> weitere Gespräche hier vor Ort haben (bei Schwerin sitzt der größte Händler der norddeutschen Raumes - zwischen Berlin und Hamburg) und mal sehen wie sich das gestaltet. Da uns ja nichts drängelt,<br /> kann diese Entscheidung gut vorbereitet sein, aber sie wird auf jeden Fall kommen. Wir sind schon ganz auf Wohnmobilurlaub fixiert.<br /> Auf dem gestrigen Rückweg haben wir Vivian noch fix für 2 Std. besucht, was wieder sehr nett war.<br /> Der Spätsommer zeigt sich noch mal von seiner freundlichen Seite, so genießen wir die späten Nachmittagstunden im Garten, wenn ich dann von der Arbeit gekommen bin.<br /> <br /> Liebe Grüße an euch alle vier und bleibt gesund auf eurem Trip. Wir stellen gerade fest, dass es ja nur noch 5 Wochen bis zur Rückkehr sind, die Zeit vergeht einfach zu schnell.<br /> Liebe Grüsse<br /> eure Signe und Matthias.
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