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18. August 2012 6 18 /08 /August /2012 19:21

Schon recht früh trafen wir in Hay River ein. Dort fanden wir als erstes ein kleines, fast privat anmutendes, Visitor Centre vor und hatten leichten I-Zugang. So wurde Nr. 13 ganz schnell und spontan gesendet.

Auf der Fahrt hierher haben wir uns noch 2 Falls angesehen. Obwohl man schon viele gesehen hat, ist man immer wieder fasziniert von der Urgewalt des Wassers. Die „Lady Evelyn Falls“ und die „McNallie Creek Falls“. Bei den ersteren fanden wir wieder einen nagelneuen CG mit allen Sanitäreinrichtungen auch im Day-use-Bereich. Haben wir gleich mal geduscht, ohne Wasser zu sparen! Heute stehen wir am Strand von Hay River und der liegt am Großen Sklavensee. Wie der See zu seinem Namen gekommen ist, haben wir bis jetzt nicht herausbekommen. Aber groß ist er, der 2. Größte Kanadas mit 28 438 qkm und an seiner tiefsten Stelle 616 m. Am Ufer stehend ist der Horizont ungebrochen. Der Sand des Strandes ist gut, doch auch hier werden Bäume aller Art,  aus den Flüssen kommend, angespült. Am Strand stehen Tische und Bänke, immer mit einer Feuerstelle versehen. Die Sonne scheint noch kräftig und wir sitzen an den Gestaden des Great Slave Lake! Ein kanadisches Ehepaar gesellte sich noch zu uns und ein smal talk entspann sich. Sie wollten noch nach Florida, auch nicht gleich um die Ecke!

Auf unserer Weiterfahrt nach Süden besuchten wir noch 2 Falls des Hay River, zuerst den „Luise“ und dann den „Alexandra Falls“, sehr beeindruckend, wie sich das Wasser in tausenden von Jahren in den Kalkstein gefressen hat. Dann haben wir Kilometer geschrubbt, die Grenze zu Alberta passiert mit Aufenthalt bei einer netten Dame im Visitor Centre und stehen jetzt etwa 20 Km vor Paddle Prairie wild am Waldesrand. Wir haben noch eine Stadt der Ölsande durchfahren, Hight Level, wo es von vielen guten Hotels nur so boomte. Das Wetter verdient mal wieder eine Erwähnung, es ist sonnig und sehr warm.

Auch heute, am 17.8. haben wir strahlend blauen Himmel und um 13h 27°C.

Ganz langsam wandelte sich die Landschaft Richtung Süden, die Sümpfe zu beiden Seiten des Mackenzie HWY nahmen ab und dafür kamen Getreideflächen und Farmhäuser ins Bild. Wir passierten Manning, Fairview und landeten in Grande Prairie, eine Stadt mit 43 000 EW. Schon der Verkehr auf dem HWY war ungewohnt, viele Schwerlaster und Mobile. In Grande Prairie haben wir uns erst mal für die nächsten 5 Tage eingedeckt, im Park, den wir als nächstes erreichen, soll alles viel teurer sein. Eigentlich wollten wir heute noch Grande Cache erreichen, doch 40 km hinter G.P. oder 142 km vor Grande Cache stießen wir auf einen urigen Platz am Fluss. 475 km waren wir gefahren und ich hatte auch die Nase voll. Das Flüsschen, etwas lehmig von der Farbe her, nennt sich „Big Mountain River“, fließt in den Wapiti River, der in den Smoky R., der in den Peace R. der dann im Lake Athabasca mündet. Werner war schon baden, in der Mitte des etwa 30 m breiten Flusses ist es etwa 2.20 m tief. Nun werde ich abtauchen. Abends gab es dann noch ein zünftiges Feuer, die Nacht war sternenklar aber eine Aurora Borealis (Northern Lights = Polarlichter) haben wir nicht gesehen, auch nicht am Sklavensee.

Zwischen Grande Prairie und Grande Cache ändert sich die Landschaft, man fährt vom flachen Land langsam in die Berge. Wunderschöne Ausblicke auf jedem Kilometer. Vorbei kamen wir auch an einem Steinkohlenbergwerk. Es wird über Tage abgebaut. Passt nicht so ganz in diese Traumlandschaft, ebenso die vereinzelten Kahlschläge durch die Holzindustrie. Aber das kann ein Land von dieser Größe natürlich ab! Heute wollen wir uns noch einen Stellplatz kurz vor Eintritt in den Jasper NP suchen. Morgen am Vormittag sind wir dann da und berichten neu.     Allen herzliche Grüße aus dem sehr sonnigen Kanada  D&B

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