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15. November 2011 2 15 /11 /November /2011 16:19

Um diese Jahreszeit scheint hier täglich 10 Std. die Sonne. Man sollte früh aufstehen und früh am Strand sein, dann kann man 7 Std. nutzen, das reicht. Wir hatten heute von einem ungepflegten Deutschen Besuch, er sah mein Base Cup aus Zypern und fing unaufgefordert ein Gespräch an, wo er schon überall gewesen sei und auf Zypern kenne er jeden Winkel. Er stand vor uns und ich dachte, jeden Moment fällt sein Hodensack aus seinen zu kurzen und zu weiten Shorts! Peinlich. Am Frühstücksbuffet kam ich mit einem Sachsen ins Gespräch, der sich als erstes über das Essen beschwerte. Also, wenn das hier einer schlecht findet, dann würde ich gern mal sehen, was da so zu Hause auf dem Tisch steht. Ich denke, manche Menschen sollten erst gar nicht verreisen.

 Wir sitzen auf dem Balkon, die Temperatur ist angenehm und von unten schallt ganz dezent Panflötenmusik herauf. Aber es wird sehr schnell dunkel. Ein Rätsel ist mir immer wieder, wo die das Wasser herbekommen. Immer heiß und zu jeder Zeit verfügbar. Sicher nur in den Touristenburgen, eigentlich darf man gar nicht weiterdenken, auf der anderen Seite haben aber auch eine Unmenge von Menschen durch die Touris Arbeit. Was an diesem Hotel wirklich zu bemängeln ist, sie haben kein W-lan. Im I-Raum nur einen(!) Platz. Man kann seinen eigenen Laptop mitbringen, dann kommen gleich 2 Herren und richten dir den ein. Aber auch hierfür gibt es nur einen Platz. Das passt nicht mehr in unsere Zeit. Schön ist, man hat ZDF Empfang, so sind wir politisch auf dem Laufenden.  

Unser Zimmerboy, passenderweise heißt er Ali, arbeitet seit 6 Jahren in dem Gewerbe. 5 davon in Sharm el Sheik. Er arbeitet 40 Tage am Stück, man kann ihn rund um die Uhr erreichen, dann hat er 10 Tage frei. Netter junger Mann, Familie lebt in Alexandria und einen 3 Monate alten Sohn hat er. Am Pool gibt es jeden Spätnachmittag die Möglichkeit zu flotter arabischer Musik Bauchtanz zu üben, bzw. mit dem Hintern zu wackeln. Wir trinken hier immer noch einen 8-vorletzten Absacker und schauen zu. Bei den jungen, schlanken Damen sieht das ja noch ganz gut aus, aber wenn, wie heute passiert, auch 60-jährige, übergewichtige Frauen das wollen, dann ist es nur noch peinlich! Zum Mittag gehen wir auch immer vom Strand zur Beachbar, also, was sich da die Übergewichtigen alles reinziehen, es ist der helle Wahnsinn. Heute habe ich mit einem Kamelbesitzer einen Termin für Montag ausgemacht, wir wollen mal zur nächsten Anlage, 1 Reitstunde entfernt. Und morgen gehe ich auf Schnorcheltour.

Heute habe ich rund 10 gewaltige Meeresschildkröten beim Äsen beobachtet. 2,5 m unter mir, schon ein toller Anblick. Sie tauchen ja immer wieder zum Atmen auf, wenn man sie dann seitlich am Schild packt und festhält, ziehen sie dich mit auf den Grund! Alle hatten an der Unterseite Pilotfische, 2-3. Noch etwas anderes gesehen, einen Manta-Rochen, auch mit Pilotfisch, allerdings auf der Oberseite! Da  die Pilotfische aber ihre Andockfläche auf dem Rücken haben, wurde der Fisch mit dem Bauch nach oben transportiert. Nebenbei habe ich vom Reiseleiter erfahren, vor 10 Jahren gab es ganze 3 Hotels in dieser Region, jetzt sind es 120 und in 5 Jahren will man die Zahl verdoppeln! Die spinnen doch! Dicht am Flugplatz liegt die Stadt „Port Ghalib“, eine Privatstadt! Hochgezogen für Ägypter und Touris mit allem was dazu gehört, z.B. Krankenhaus. Von Investoren aus Dubai. 3 Hotels gibt es auch schon und dazu einen wunderbaren, verzweigten Hafen mit vielen „Kamelbrücken“.

        Der Umweltschutz wird sehr klein geschrieben, man kann sich gar nicht vorstellen, was so an Plasteflaschen herum liegt, damit ist die ganze Gegend außerhalb der Anlagen versaut.

Jeder Gast bekommt für sein Zimmer eine Schließkarte und einen Schlüssel. Den Schlüssel habe ich gestern wahrscheinlich im Meer versenkt! Genau lässt es sich nicht mehr rekonstruieren. Es kostet 20 €, aber der Schlüssel wird wohl erst angefertigt?! Wir haben jetzt auf jeden Fall nur unsere Karte und hüten die, wie einen Goldschatz.

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