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2. Mai 2013 4 02 /05 /Mai /2013 17:39

Heute soll es nach Rerick gehen. Vorher will ich Euch noch eine leicht peinliche wahre Begebenheit erzählen! Nach dem Abendbrot machten wir noch einen Spaziergang an den Strand und auf dem Rückweg sagte mir meine Blase, Bernd, beeil dich! In höchster Not auf dem Zimmer angekommen, rein ins Bad und die erlösende Stellung eingenommen! Nun sind über dem Toibecken, in Kopfhöhe, 2 Abstellhähne angebracht. Zum   Absperren des Kalt- u. Warmwassers. Um bequem zu stehen, stützte ich mich mit einer Hand an der Wand ab. Das sollte man nicht tun! Ich berührte irgendwie einen der Hähne, der war nicht fest und flog während ich mich erleichterte in elegantem Bogen in das darunter stehende Becken! Das ist glücklicherweise ein Tiefspülbecken so dass der Metallkopf keinen weiteren Schaden anrichtete. Anschließend dachte ich, erst mal die stehende Flüssigkeit mittels dosierter Spülwasserzufuhr verdünnen. Gedacht, getan! Aber damit war der Metallkopf endgültig in der Kanalisation gelandet!

Nun werde ich sicher als ein Gast geführt werden, der Armaturen aus Hotels entwendet!

Rerick erreichten wir nach 15 km mit heftigem Gegenwind. Fuhren etliche Zeit auf der Steilküste. Unterwegs entdeckten wir noch ganz lauschig ausgebaute Gehöfte, die mit wunderschönen Appartements warben, zu erstaunlich geringen Preisen. Allerdings ist der gesamte Strandabschnitt zwischen Kühlungsborn und Rerick nicht gerade das, was wir uns wünschen, schmal und steinig. Rerick selbst würde uns nicht so zusagen, es liegt einfach zu abgeschieden mit sehr kurzem Strand. Rerick West, auf der Halbinsel Wustrow gelegen, ist gesperrt. Angeblich Lebensgefahr wegen ungeborgener Munitionsreste. Auf der Rückfahrt ging es dann über die „Kühlung“, ein Nordgebirge mit Bergen bis zu 127 m! Besichtigt und bestiegen haben wir dann noch den Bastorfer Leuchtturm, der das höchstgelegene Licht an der Ostsee aussendet. Weil er schon 78 m  ü.N. steht!

Die fette Torte haben wir uns dann in Kühlungsborn West rein geholfen, im Strandkorb mit Seeblick vor der Konditorei sitzend.

Heute nun der 1.Mai. Früher immer ein Tag mit Pflichtprogramm, heute Entspannung pur. 15 Stunden Sonnenschein waren vorausgesagt und die Voraussage stimmte! Trotzdem, im Schatten oder im Wind war es kalt, 15°C gerade mal. Um 9 Uhr sind wir gestartet, 15 km bis Nienhagen, über Heiligendam und Börgerende immmer in Richtung Osten. Es ist schon sehenswert, was hier in den letzten Jahren entstanden ist. Residenzen und Hotels selbst an Orten, wo sich sonst die Füchse Gute Nacht sagen. Hoffentlich rechnet sich das auch mal alles. Ansonsten Unmengen von schönen Einfamilienhäusern, wir fragen uns immer, wie finanzieren die Leute das, wo gibt es die Arbeitgeber, die letztendlich für „Otto-Normalverbraucher“ das Geld liefern? Aber es scheint ja zu klappen!  

In Nienhagen, ein wirklich kleines Nest, haben wir uns einen Strandkorb gemietet und dort volle 3 Stunden zugebracht. Den Wind im Rücken und die Sonne von vorn, so ließ es sich aushalten. Leider verläuft die Strandpromenade und der Wanderweg auf dem Steilufer vorbei, so dass man immer in „Sicht“ ist. Aber ansonsten war es sonnig und schön warm!

Auf dem Rückweg haben wir  Station in der Hafentaverne gemacht, etwas Bier, Kümmel und Bruchetta, dabei eine Stunde quatschen. Die Hafentaverne ist eine von vielen Gaststätten oberhalb des Yachthafens an der Promenade. Insgesamt ein tolles Ensemble. Im Hotel haben wir dann gleich die Dachterrassen aufgesucht und noch eine Fl. Prosecco vernichtet! Nach dem abendlichen Spaziergang wissen wir auch die Nr. des Strandkorbes, den wir morgen mieten wollen, vorausgesetzt das Wetter spielt mit.   

Aber erst mal war es bedeckt und ein kalter Nordost fegte durch das Land. Also schnappten wir uns die Fahrräder und besuchten das Hinterland. Es ist immer wieder erstaunlich, was für Hotels oder Appartementhäuser und vor allem, wo, zu entdecken sind! Man kann tolle Sachen finden, wenn man bereit ist, ein paar Kilometer mit dem Rad oder Auto zum Strand zu fahren. Um 12 Uhr haben wir dann wieder diese ungesunden Sachen in uns hinein gestopft. Eine Stunde später war der Himmel blau und wir hatten einen schönen Strandkorb gemietet. Den brauchte man aber auch bei diesem eisigen Wind. Im Windschatten konnte man sich dann in Badesachen sonnen!

Wir sagen Euch allen auf Wiedersehen aus Kühlungsborn, das durchaus einen Besuch lohnt!

                                                                        Doris&Bernd

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Kommentare

M
So was kommt davon,wenn man nicht bereit ist im Sitzen zu strullern !!<br /> Hilft all denen,die die Toi u.deren Umgebung putzen müssen und tut auch gar nicht weh !<br /> Wir sind seit 30.4.auf Achse !1.Stellplatz bei Dessau direkt a.d.Elbe,dann 2.Nacht bei Dörte a.d.Grundstück,dann 3.Nacht in Tramin zw.Obstb.u.Weinstöcken wild gestanden,4.Nacht am Gardasee bei<br /> Malcesine,5.Nacht vor Florenz 10 km auf einem großen Platz neben einer Schaustellerfamilie,(Roma od.Sinti ?),aber nett, und dann gestern eine Supertour per Pedes durch Florenz...ein Traum.Hätten es<br /> bald aufgegeben,weil wir über 2 Std.einen entspr.Parkplatz suchten,der für uns paßte.Dann die Erlösung,zwei Brücken vorm Zentrum am Arno .<br /> Dann abends weiter durch typ.Toskanagebiet zu einem Stellplatz beim Winzer/Tiere/Obstbauern.Hier ein 2.Mobil noch von Berlinern u.i.d.Ferienwohnung ein Pärchen aus Toronto.Wir 6 wurden gestern<br /> Abend fürstlich bekocht.Einfach schön.Wir bleiben heute noch eine Nacht,weil so toll und machen eine ausgedehnte Radtour !<br /> <br /> Liebe Grüße von Signe u.Matthias
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