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4. März 2014 2 04 /03 /März /2014 14:08

4.3.

Das Traders Hotel ist ja nicht mehr das Neueste und je länger man schaut, desto mehr sieht man, was alles erneuert werden müsste. Stark ausgelastet sind sie auch nicht, das sieht man an den Zeitungen, die früh an den Türen hängen. Viele Chinesen! Ist schon interessant, denen morgens beim Frühstück zu zusehen! Viele kommen anscheinend mit Gabel und Messer ebenso wenig zurecht, wie wir mit den Stäbchen! Nach unseren Vorstellungen sind ihre Tischsitten auch etwas rauh! Aber das Frühstück im Traders ist sehr gut und vielseitig, ich habe heute früh Pork Tagalog gegessen, dann Reis mit Gehacktem (unklar von wem!) und Bohnen.

Wir fuhren heute nach Las Pinas, einem Stadtteil der Metro Manila. Hier befindet sich die Kirche San Jose. Das besondere ist ihre Orgel, die einzige auf der Welt existierende Bambusorgel. Wurde vor 18o Jahren von einem Pater erbaut und ist über 5 m hoch, hat 902 Bambus- u. 129 Weichmetallpfeifen. Uns zu Ehren(?) spielte die Organistin darauf. Doris meint, wenn man es nicht weiß, würde man es nicht heraus hören. Ist berühmt, dieses Ding u. wurde in den 70Jahren von einem Orgelbauer aus Trier überholt. Und zu einer bestimmten Jahreszeit treffen sich hier berühmte Organisten und Chöre. Die Kirche ist einfach, Steine aus der Gegend und die Decke aus Bambus.

Weiter durch ein großes Gemüse- u. Obstanbaugebiet nach Tagaytay. Zu beiden Seiten der Straße säumen unzählige Stände der Bauern die Straße. Wir wollten eine Ananas kaufen, das 3-er Pack kostete 80 Cent! Vom Taal Vista Hotel (890m hoch) hat man einen sehr schönen Blick auf den Taal-Kratersee, der geschätzte 100 m tiefer liegt. Der Taal-Vulkan zählt zu den kleinsten und gefährlichsten Vulkanen der Welt.

War ja eigentlich nicht viel, doch bei so einer Fahrt sammelt man auch jede Menge Eindrücke! Z.B., dass die freundlichen Filippinos als Autofahrer ihre Artgenossen als Freiwild betrachten. Oder dass Ampeln und Straßenmarkierungen nur Dekoration sind. Dass der Tagesdurchschnittslohn bei 570 Peso (11,30€) liegt, Eine 4köpfige Familie kann da keine Sprünge machen. Eine ebenso große Familie verbraucht etwa                1,5 kg Reis/Tag. Personal in den Gaststätten und Hotels gibt es ohne Ende und wenn sie sich dann nicht ausgelastet fühlen, dann machen sie mit dir Konversation!!

Aber das spannendste Erlebnis hatten wir dann am frühen Abend, der Markt in Chinatown! Also so groß, so stinkend, so chaotisch und doch so freundlich haben wir das noch nirgendwo erlebt. Beschreiben kann man so etwas sicher, doch man sollte es gesehen und gerochen haben, erst dann kann man es auch erahnen. Zum ersten Mal haben wir angebrütete Enteneier im Verkauf gesehen! Oder kleine Fische, zu fünft eingetütet, bei 30°C, wie mag das wohl schmecken?? Unsere Hygieniker würden wohl von einer Ohnmacht in die andere fallen! Aber der Markt war voller Kundschaft, es schob sich nur so, wir waren weit und breit die einzigen Europäer und wurden natürlich auch als Exoten betrachtet. Aber niemand hat uns böse angesehen, im Gegenteil, Doris wollte häufig wissen, was dieses und jenes denn sei, sie bekam überall Auskunft!

Ein kleines Problem sind die Taxis, von denen es nur so wimmelt, doch sobald sie uns als Touristen ausgemacht hatten, schalteten sie ihr Taxameter aus und versuchten mit hohen Preisen ihre Kasse zu füllen. Nur wenn man über das Hotel ordert, dann trauen sie sich nicht und dann sind die Preise sehr moderat. Als wir vom Chinamarkt zurück liefen kamen wir auch durch Parks, oder Grünflächen an den Straßen, dort leben zu tausenden Obdachlose. Teilweise wurden gerade Betten gebaut! Traurig und auch kein Aushängeschild für eine Stadt.

Morgen geht es um 5 Uhr weiter, wie das dann mit I-Zugang wird, muss ich abwarten.  Euch allen herzliche Grüße!   D&B

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