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5. September 2014 5 05 /09 /September /2014 19:45

Hallo liebe Leser!

3.9. früh gleich weiter nach Locronan, ein kleiner Ort aus dem 14./15. Jh., natürlich restauriert. In den alten aus Granit gebauten Häusern sind inzwischen urige Restaurants u. Läden ohne Ende. Nur den hier gebrauten Apfelschnaps -Lambig- haben wir noch nicht gesehen. Aber die Kirche ist schon Klasse, sie sackt langsam zu einer Seite ab! Weiter nach Douarnenez. Ebenfalls ein schönes Städtchen, mit noch besserem Hafen und sehr vielen engen Gassen, die nicht so richtig für Wohnmobile geplant wurden. Aber wir haben wieder gelernt, auf keinen Fall gleich die ersten Parkplätze anzufahren, erst mal bis zum Ende fahren. Meist ergibt sich da auch noch eine Möglichkeit zum Parken. Von dort zum Pointe du Van, einem Aussichtspunkt oben auf den Klippen mit vielen Wandermöglichkeiten. In einem kleinen Ort haben wir dann kurz für 3€ cleaning gemacht und hatten uns so wieder autark. Gleich nach Audierne über unbenannte Küstenstraßen ans Meer. Wurden auch gleich fündig. Nun stehen wir oberhalb eines Strandes, gesonnt und gebadet haben wir schon, und genießen den Ausblick und den Sonnenuntergang.

Was ganz allgemein auffällt, ist erstens die gute Infrastruktur mit eigentlich guten Straßen und zweitens, auf der Autobahn und auf der Landstraße begegnen einem kaum Trucks. Auf deutschen Straßen und besonders auf der Autobahn ist das doch gang und gebe. Wie transportiert man die Waren in Frankreich? Ist auf jeden Fall sehr entspannend für den Autofahrer! Vielleicht ist das aber auch nur hier so, abwarten.

Dann dachten wir, Küste, flaches Land. Stimmt aber nicht, es ist sehr hügelig und beim Fahrradfahren denken wir schon mal ans E-Bike!

Am 4.9. als erstes in Quimper die Altstadt besichtigt. Schiefe Fachwerkhäuser und enge Gassen bestimmen das Bild. Mittendrin die Markthalle mit sehr großem Fischangebot. Quimper liegt an der Odet, die die Verbindung zum Meer herstellt. Die Kathedrale Saint-Corentin war geschlossen wegen Rekonstruktion.

Dann in den bekannten Ort Concarneau! Wieso bekannt?? Dort spielen die Kriminalromane von Jean-Luc Bannalec! Lesenswert, da er nicht nur „Krimi“ schreibt, sondern sehr viel über die Bretagne, deren Menschen und ihre Gewohnheiten und Schrullen. Die recht übersichtliche Ville Close innerhalb der Festung von Concarneau ist von einer Wehrmauer umgeben. Innerhalb der Mauer brodelt das Tourileben! Doris konnte bei den Muscheln nicht wiederstehen. Eine Portion sind so 80-100! Und da sie das alles im Menü hatte, kam noch eine Fischsuppe und Karamelkuchen dazu. Bei mir war es heute nur ein Salat! Das nenne ich Kontrastprogramm.

Durch Pont Aven, hier hat lange Zeit Gauguin neben vielen anderen gelebt und gearbeitet. Auch heute steht die Stadt im Zeichen der Kunst, eine Galerie an der anderen. Dazu auch wirklich viele Besucher, an einen Parkplatz war nicht zu denken und so sind wir mit unserer Kiste einmal hoch und einmal runter gefahren! Endstation ist heute Le Pouldu, einfacher Platz. Hier traf sich Gauguin Ende des 19.Jh. mit seinen Malerfreunden, trotzdem, wir werden nicht mit dem Malen beginnen!

Am 5.9. über Lorient nach Port-Louis, wieder eine alte monumentale Festung aus dem 15.Jh., direkt neben der Festung fuhr majestätisch ein Kreuzfahrer in den Hafen ein. Auf der Weiterfahrt Richtung Carnac in Erdeven Station gemacht. Die haben dort 195 Megalithen (Menhire), also „große Steine“. Die sind in fünf Reihen in einer Ost-West-Achse angeordnet, 200m lang. Welche Bedeutung sie haben ist unklar, auch wir hatten nicht wirklich eine gute Idee! Mit unseren Rädern sind wir auf einen 10km Rundkurs gefahren. Die Dame im Touri-Büro meinte „alles ausgeschildert“ und gab uns noch eine Karte mit, wo der Fahrradweg eingezeichnet war. Mit der Beschilderung war das so eine Sache! Also ich wäre ganz woanders hingefahren und ob ich jemals zurückgekommen wäre steht in den Sternen. Aber was macht man in so einer Situation? Man nimmt seinen Pfadfinder mit, nörgelt ein bisschen, aber folgt brav seinen Anweisungen und schon klappt es! In dem Begleitheft stand, es wären Gräber! Wo anders stand, die Archäologen sind uneins. Egal, viel interessanter wäre zu wissen, wie man in dieser Gegend 5000 vor Ch. 40t Steine bewegt und gehoben hat! Aber dazu schweigen die Herren Gelehrten.

Weiter im Bogen um den Golf Du Morbihan nach Arzon kurz vor Port-Navalo. Ein Stellplatz 200m vom Strand entfernt, 7,20€/24Std., Strom, Cleaning und Internet inclusive!! Leider sind die Stromanschlüsse deutlich weniger als Stellplätze! Aber die Mobilisten sind ja alle freundliche Leute und nun hängen an meinem Kabel noch weitere 3 Mobile! Bei herrlichem Wetter noch 2 Std. am Strand gelegen. Das Wasser warm, am Strand reichlich Platz. Das ist der Vorteil vom September.

Allen herzliche Grüße von D&B

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